Badenligaforum/Landesligaforum-Nord

Perspektivteam gewinnt gegen HG Königshofen-Sachsenflur mit 39:37 (18:14)

Ein wahres Torfestival bekamen die Zuschauer in der Heinrich-Beck-Halle beim Spiel des SGL-Perspektivteams gegen den Badenligaabsteiger HG Königshofen-Sachsenflur zu sehen. In einem sehr temporeichen Spiel beider Mannschaften mit insgesamt 76 Toren behielten die Roten Teufel letztlich völlig verdient die Oberhand und kletterten auf den 3. Tabellenplatz in der Landesliga Nord.
Dabei sah es zu Beginn der Partie gar nicht gut für die Ianos-Sieben aus, nutzten die Gäste ihre Torchancen deutlich konsequenter aus und konnten sich mit 1:5 absetzen. Die Gastgeber zeigten sich aber in keinster Weise durch den Rückstand verunsichert und glichen mit vier Toren in Folge postwendend aus. Die Gäste konnten zwar nochmals beim 5:6 vorlegen, jedoch sollte dies auch die letzte Führung während des Spiels für den letztjährigen Badenligisten bleiben. Die Angriffsmaschinerie der jungen Wilden lief nunmehr rund und insbesondere der Rückraum konnte immer wieder den Ball im Gehäuse der HG unterbringen. Beim 18:14 baten die umsichtig leitenden Unparteiischen zum Pausentee.
Letzterer bekam offensichtlich den Roten nicht, konnten die Gäste innerhalb weniger Minuten auf 19:18 verkürzen. Zu überhastet im Angriff und indisponiert in der Abwehr präsentierte sich die Heim-Sieben. Nachdem sich die Gästeabwehr nunmehr immer besser auf die Rückraumspieler der "Heisemer" eingestellt hatte, schlug jetzt die Stunde der Außenpositionen. Immer wieder gelang es den beiden Außen, Daniel Baron und Dennis Gunst, die Harzkugel im gegnerischen Tor unterzubringen. So konnten sich Bergsträßer auch wieder auf einen vermeintlich beruhigenden 29:23 Vorsprung absetzen. Die Taubertäler steckten aber nicht auf, nutzten die fehlende Aggressivität und das schlechte Rückzugsverhalten aus und kamen immer wieder zu leichten Toren. Spätestens beim 34:33 witterten die Gäste wieder Morgenluft. Obwohl die SGL wieder auf 36:33 vorlegen konnte, kamen die Gäste dank einer offensiven Manndeckung in der Schlussphase wieder auf 38:37 heran, ehe schließlich Peter Mohr wenige Sekunden vor Abpfiff den 39:37 Endstand herstellen konnte.
Wenn auch die Angriffsleistung und das Endergebnis stimmten, so war das Trainerteam Ianos/Gunst mit dem Abwehrverhalten in der zweiten Hälfte überhaupt nicht zufrieden. "Wir haben uns das Leben heute unnötig schwer gemacht, wenn auch der Sieg absolut verdient ist".
Am kommenden Sonntag um 17.30 Uhr in der Heinrich-Beck-Halle in Leutershausen wird sich das Perspektivteam insbesondere in der Abwehr erheblich steigern müssen, um den "Moskitos" der TSG Ketsch Paroli bieten zu können.

SGL 1b: B. Christian, P. Koch; Mohr (1), J. Gärtner (4), M. Koch, Räpple (7/1), Gunst (8/3), Baron (8), Hornstein (1), Mack, Brand (1), Wachter (2), Gäßler (7),

Quelle: Homepage SG Leutershausen

Was ist los, Kingstowner?

-----------------------------------------

HERREN-LANDESLIGA: Königshofen/Sachsenflur verliert trotz besserer Chancenverwertung auch in Leutershausen
Der HG fehlt die Kaltschnäuzigkeit


Königshofen/Sachsenflur: Hensel, Zahner, T. Meyer 1, Nixdorf (3), D. Meyer (2), Sebastian Meder (2), Leuthold (1), Sven Meder (6), Größlein (2), Rene Meder (2), Toth (3), Klemd (7/davon 2 Siebenmeter), Fischer, Cico (8).

Die Mannschaft um Trainer Heiko Maag dürfte alles andere als glücklich mit der momentanen Situation sein. Drei Niederlagen in Folge hinterlassen nicht nur beim Tabellenstand sondern sicher auch emotional ihre Spuren. Da spielt es dann auch keine Rolle, dass man am Samstag nur ganz knapp verlor.
Heiko Maag, Trainer der HG Königshofen/Sachsenflur, sagte nach dem 37:39 in Leutershausen: "Schade, dass sich die toll kämpfende Mannschaft am Ende nicht mit einem verdienten Punkt belohnt hat. In den entscheidenden Phasen fehlte die Kaltschnäuzigkeit, um selbst in Führung zu gehen. Positiv hervorzuheben ist die verbesserte Chancenverwertung. Am Ende bringt uns aber auch das Lob des Gegners und die Tatsache, dass wir bis jetzt in jedem Spiel mindestens gleichwertig waren, nicht weiter."
Zu Beginn der Begegnung sah es allerdings nach einem leichten Spiel für die HG aus. Schnell setzte sich die Mannschaft mit 5:1 ab. Doch Leutershausen fand nach Startschwierigkeiten ins Spiel und übernahm einige Minuten später die Führung. Verunsicherung aufseiten der HG machte sich breit und die Gastgeber konterten mit sehr schnellen Gegenstößen, die beinahe jedes Mal zum Ziel führten. Die Folge: die SG führte zwischenzeitlich mit fünf Toren Vorsprung.

Gestärkter Kampfeswille

In der Pause hieß es dementsprechend für die HG, sich noch einmal auf den Gegner einschwören. Mit gestärktem Kampfeswillen holte die HG auf und schaffte es bis zum Anschlusstreffer, zum 17:18. Doch auch diesmal führten technische Fehler im Angriffsspiel schnell wieder zu einem 20:17 für die Hausherren. Die HG steckte nicht auf, blieb Leutershausen immer dicht auf den Fersen, schaffte es allerdings nie den entscheidenden Ausgleich oder gar den Führungstreffer zu setzen.
Eine Minute vor Spielende war noch alles offen. Es stand 38:37 für die SG Leutershausen. Mit einer offensiven Manndeckung versuchte die HG zu guter Letzt einen Ballgewinn zu forcieren, um doch noch den notwendigen Zähler ergattern zu können. Doch stattdessen setzte Leutershausen noch einen drauf s und beendete die Partie mit 39:37.
Nach dem fünften Spieltag bedeutet das für den Badenligaabsteiger nun Platz elf in der Landesligatabelle. Nach vorn schauen, muss die Devise für die HG jetzt lauten. hhei
© Fränkische Nachrichten, Dienstag, 23.10.2012