HG II verteidigt Tabellenführung
Mit einem über lange Zeit schwer umkämpften 32:27 (15:14)-Erfolg über den TV Bammental verteidigte die HG Oftersheim/Schwetzingen II ihre Spitzenreiterposition in der Handball-Landesliga. Entscheidend war ein nimmermüdes Arbeiten über volle 60 Minuten sowohl im Angriffsbereich wie auch in der Defensive, wobei letzte nicht immer zufriedenstellend agierte, weshalb die Partie lange offen blieb. Bis zum 20:19 (41.) war in dieser schnell geführten Begegnung noch keinerlei Vorentscheidung gefallen. Gerade hatte HG-Torhüter Maximilian Schneider wieder einen zuvor gehaltenen Ball um die Ohren geworfen bekommen. Schneider hatte mit seinen teils furiosen 14 Paraden im zweiten Durchgang einen nicht zu vernachlässigenden Anteil am späteren Sieg. „Warum schläft ihr? Wie viele Abpraller müssen wir noch kassieren?“ Der nicht überhörbare Weckruf von Coach Martin Schnetz war wohl der notwendige Weckruf. Während der nächsten Zeigerumdrehungen erweis sich die Defensive als stabil, Schneider fischte noch einen Strafwurf von der Linie und mit 24:20 (47.) war erstmals etwas Luft zum Gegner geschaffen worden. Dieser gab sich aber noch nicht geschlagen. Erik Vobis und Arthur Fink mussten in den Offensivbemühungen den Druck aufrechterhalten, was letztlich zu einer doppelten Manndeckung gegen die beiden Angriffsmotoren führte.
Diese letzte Bammentaler Maßnahme war für das Trainergespann Schnetz und Martin Schmitt ein erlösender Moment. Sie waren nun vom positiven Ausgang der Partie überzeugt. „Jetzt ist Platz, jetzt könnt ihr alles spielen, was Spaß macht“, forderten sie ihre Jungs auf. Dabei traf auch der im Vorbericht aus der Mannschaft geschriebene Pascal Seidel. Der städtische Angestellte war nach dem Ausfall mehrerer Außenspieler kurzfristig aus einer Sitzung gerufen und ins Training bestellt worden.
Ein kleiner Nebenschauplatz war das Duell von Simon (HG) und Yannek (TVB) Förch, welches in diesem Fall an den gastgebenden Bruder ging. Er verwandelte 100 Prozent seiner Siebenmeter und blockte zweifach die Würfe des familieninternen Konkurrenten.
HG: Nykiel, Schneider; Kinscherf (7), Seidel (1), Fink (2), Förch (7/3), Hahne (5), Meyer (3), Vobis (2), Schlupp (2), Postbiegel (2), Junghans (1), Fendrich, Anschütz. mj
Quelle: Homepage HG O/S
|