Eklatante Wurfschwäche Plankstadt verliert Derby deutlich mit 29:25 (12:15)
Fünf verworfene Siebenmeter, dazu zwölf sogenannte „Freie“ vergeben, Trainer Niels Eichhorn brauchte nach dem Schlusspfiff einige Zeit, um die katastrophale Leistung seiner Schützlinge beim Tore werfen zu verdauen.
Bereits der erste Siebenmeter nach wenigen Sekunden wurde nicht verwandelt, trotzdem lagen die Hausherren fast ständig in Führung, die der TV Eppelheim jedoch immer wieder postwendend ausglich. Beim Stande von 11:9 wurde erstmals eine Zwei-Tore-Führung herausgeworfen, und die zahlreichen Zuschauer lehnten sich etwas entspannter zurück. Aber es kam genau umgekehrt: Ab diesem Zeitpunkt brach Plankstadt völlig ein, vorne ging gar nichts mehr, und hinten ließ man den Angreifern der Gäste einfach zu viel Platz. Hinzu kamen zwei Schiedsrichterinnen, die mit teilweise unverständlichen Entscheidungen den Gastgeber minutenlang dezimierte. So herrschte bei den Verantwortlichen und Fans zur Pause (12:15) bereits Skepsis, und diese bestätigte sich auch in den zweiten 30 Minuten. Eppelheim zog mit einfachen Mittel Tor um Tor davon und beim Stande von 23:32 zeichnete sich zwischendurch auch noch ein Debakel für die Heimmannschaft ab. Nach zwei höchst umstrittenen Strafzeiten gegen Tobias Pristl ließ dieser aber seinem Zorn auf kreative Art und Weise freien Lauf und versenkte acht Tore in Folge im Gästetor.
Durch die durchaus vermeidbare 29:35 Niederlage rutschte Plankstadt in der Tabelle um vier Plätze ab und rangiert vor den letzten beiden schweren Partien gegen Schriesheim und Ketsch nunmehr auf Platz sieben, Tendenz fallend.
Plankstadt: Winter, Bächer; Stadler (8/1), M. Adler (5/1), Duwe, Metwally (2), J. Adler (1), S. Pristl (1), Großhans (2), Heid, Geiß, Fackel, T. Pristl (10)
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