Badenligaforum/Landesligaforum-Nord

...gehört zugegebenermaßen nicht ganz hierher, ist aber mal ein erfreuliches "Kontrastprogramm" zum Abstiegskampf der "Ersten"....

Herren-2-Team des Turnerbundes feiert Kreisliga-1-Aufstieg

Reilingens Badenliga-Reserve besiegt den SSV Vogelstang zu Hause mit 42:39 (18:21)

„Nie mehr achte Liga, nie mehr, nie mehr“, schallten am Samstagabend fröhliche Chorgesänge aus der Kabine der TBG-Handballer nach dem Topspiel der 2. Kreisliga zwischen den zweitplatzierten Hausherren und dem Tabellendritten aus Mannheim. Die Mannschaft von Ludwig Krämer hatte sich nach durchwachsener Leistung erst in den letzten vier Minuten wieder an den spielstarken Gästen vorbeigeschoben und sich damit vorzeitig die Vizemeisterschaft gesichert, die in dieser Saison zum Wechsel in die nächsthöhere Klasse berechtigt.

Ein Erfolg auch für die Vereinschronik, denn nie zuvor war eine Reilinger „Zweite“ in der stärksten Staffel des Handballkreises Mannheim vertreten. Bis es allerdings soweit war, stellten die Favoriten ihren großen Fanblock in der Mannherz-Halle auf eine harte Geduldsprobe. Verlief der Auftakt mit einem 3:1-Vorsprung (6.) noch ganz nach Wunsch, sahen sich die Einheimischen in der neunten Minute mit 3:6 im Hintertreffen und blieben fortan bis zum dramatischen Finale in der Verfolger-Rolle.
Viel zu fahrig, unkonzentriert und ohne erkennbares Konzept präsentierten sich die Gastgeber über weite Strecken der Partie, während die frech und unbekümmert auftretende SSV-Truppe teilweise sogar mit bemerkenswerten Kabinettstückchen ihre Führung ohne größere Probleme verteidigte.
Folglich war Coach Krämer diesmal weniger als Taktik-Tüftler gefordert, sondern eher als „Mental-Masseur“ für die sensiblen Seelen seiner Jungs: „In der Pause habe ich darauf hingewiesen, dass wir den fehlenden Punkt bestimmt auch in einem der restlichen Spiele holen können – dann wurde es langsam besser.“

Allerdings blieb auch nach dem Seitenwechsel zunächst Vogelstang am Drücker und führte in der 37. Minute noch deutlich mit 28:22.
Wichtige TBG-Sieggaranten waren in erster Linie Keeper Schmidt, der mit etlichen starken Paraden – darunter zwei abgewehrte Strafwürfe - aufwartete, und Rückraum-Ass Ralf Mergenthaler, der es auf insgesamt 13 Treffer brachte. Nicht zuletzt mit seiner makellosen Siebenmeter-Ausbeute bei neun Versuchen hielt der 23-Jährige sein Team immer wieder im Rennen. Gesteigerten Torhunger bewiesen aber auch Linkshänder Andreas Claus und Kreisläufer Fabian Manke, die in der Schlussphase zu Hauptdarstellern der Wende zugunsten des Turnerbundes wurden.

Aus dem 38:39 vier Minuten vor dem Ende machten die Reilinger in der verbleibenden Zeit das einen Tick zu deutlich ausgefallene 42:39-Finalresultat, während sich die nachlassenden Gäste durch Unbeherrschtheiten weiter schwächten. Aber die kleinen „Schönheitsfehler“ trübten natürlich die berechtigte TBG-Feierlaune nach dem Schlusspfiff in keinster Weise.

TBG: Bertram, Schmidt; Manke (8), Heger, Claus (10), Seiler, Mergenthaler (13/9), Lauer (2), Brenner, T. Bikowski (3), Weber (3), Anweiler (1), Haag (2).

Spielverlauf: 3:1, 3:6, 6:11, 7:13, 13:16, 14:20, 18:21 (Hz.) 19:23, 22:28, 25:28, 27:32, 33:37, 38:39, 42:39.

Strafwürfe: 10/9 – 11/9 – Zeitstrafen: 7 – 11 – Disqualifikationen: 1 – 3

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RESPEKT