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 Betreff des Beitrags: SG Nussloch vs. HSV Hockenheim
BeitragVerfasst: 13.02.2012, 14:06 
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Der HSV bot dem Titelfavoriten Nußloch lange Zeit die Stirn


Handball-Badenliga: Hockenheim verliert das Spitzenspiel mit 25:27 Toren / Philipp Stotz verletzt

Die SG Nußloch hat mit dem hart erkämpften 27:25 (11:12)-Heimsieg gegen den HSV Hockenheim in der Handball-Badenliga für eine Vorentscheidung im Titelrennen gesorgt. Nach diesem Erfolg weisen die Nußlocher jetzt bereits drei Punkte Vorsprung vor den Schützlingen von HSV-Trainer Haris Halilovic auf, der allerdings ebenso wie sein Nußlocher Gegenüber und Freund Admir Kalabic nichts von einer Vorentscheidung wissen wollte. Beide meinten nach dem Schlusspfiff fast unisono: „Immerhin stehen für beide Vereine noch acht schwere Spiele an und gerade die abstiegsgefährdeten Vereine haben mächtig aufgerüstet, da kann noch viel passieren. Besonders die SG hat ja noch einige prickelnde Auswärtsaufgaben vor sich…“

Vor knapp 900 Zuschauern in der proppenvollen Olympiahalle, darunter erneut zahlreiche Hockenheimer Fans, lieferten sich die beiden führenden Teams der Liga eine faire und spielerisch auf hohem Niveau stehende Auseinandersetzung, bei der die HSV-Spieler in der ersten Halbzeit ganz deutlich die Akzente setzten. Aber die berühmten zehn schwachen Hockenheimer Minuten Mitte der zweiten Halbzeit, als die SG von 19:18 (37.) auf 24:19 (47.) davon ziehen konnte, brachen den Gästen das Genick. In dieser Phase war die Gäste-Mannschaft allerdings auch geschockt, denn ihr Spielmacher Philipp Stotz schied in der 41. Minute mit einer Bänderverletzung am Fuß aus. Bis sich der HSV neu ordnen konnte, lag er deutlich im Rückstand. „Wir haben in dieser entscheidenden Phase den Faden und gleichzeitig auch das Spiel verloren“, meinte hernach auch HSV-Betreuer Hubert Renz.

Hockenheim erzielte durch Mirko Hess nach 50 Sekunden bereits das schnelle 1:0 und befolgte danach haargenau die taktischen Anweisungen von Coach Halilovic. Das hatte zur Folge, dass Nußloch längst nicht zu seinem gewohnten schnellen Spiel fand, weil SG-Spielgestalter Christian Job beim aufmerksamen Felix Gubernatis in guten Händen war und auch Simon Gans, Daniel Müller, Philippe Schinke und auch Alexander Volz gute Defensivleistungen ablieferten. Hinzu kam in Durchgang eins ein hervorragend disponierter Keeper Pascal Lang, der in diesen 30 Minute allein ein Dutzend bester Würfe des Gastgebers abwehren konnte. Dank der Wurfkraft von Gans und Schinke, der Nervenstärke von Siebenmeter-Schützen Stotz und dem Durchsetzungsvermögen von Kreisläufer Daniel Müller lagen die Hockenheimer in Halbzeit eins ständig in Führung, zeitweise sogar mit drei Treffern. Erst gegen Ende des Durchgangs kam Nußloch näher heran, schaffte gar das 11:11, doch Sekunden vor der Sirene warf Gans zum 11:12-Halbzeitstand ein.

Hoch motiviert und lautstark von den Fans unterstützt kamen die Nußlocher aus der Kabine und wollten mit aller Macht das Spiel drehen. Linkshänder Ernst Mantek brachte in der 36. Minute die SG beim 14:13 erstmals in Front und fortan kippte das Geschehen im Hexenkessel immer mehr zugunsten der Gastgeber, die jetzt eine Viertelstunde lang fast jede sich bietende Chance nutzten, der HSV dagegen dreimal nur das gegnerische Holz traf und in einer ganz entscheidenden Phase (16:15/41.) auch einen Strafwurf ausließ.

Es spricht für die gute Hockenheimer Moral, dass sie auch nach dem 24:19-Vorteil für die Nußlocher nicht den Kopf in den Sand steckten, sondern energisch weiter fighteten und beim 22:20 in der 51. Minute wieder auf Schlagdistanz waren. In der Schlussphase hatte der Spitzenreiter allerdings auch mehr Glück auf seiner Seite.

„Der Nußlocher Erfolg ist verdient“, urteilte nach dem Treffen HSV-Coach Halilovic, „entscheidend waren unsere schwachen Minuten im zweiten Durchgang, als wir in Rückstand geraten sind. Wir haben uns heute aber bestens verkauft. In entscheidenden Phasen waren die SG-Spieler an Erfahrung und Cleverness einen Tick besser. Ich bin stolz auf meine Mannschaft, die ein hervorragendes Spiel abgeliefert hat und zu Recht auf Platz zwei der Tabelle steht.“ Der Hockenheimer SG-Trainer Admir Kalabic pflichtete bei: „Der HSV hat dafür gesorgt, dass wir heute ein Klassespiel gesehen haben. Nuancen haben dabei für uns entschieden, vielleicht auch Stotz’ Ausfall…“


Torschützenliste:

HSV: Pascal Lang, Max Lutz, Jonathan Wolf; Daniel Müller (3), Philipp Stotz (3/3), Karsten Klein, Felix Gubernatis (1), Mirko Hess (2), Alexander Volz (2), Simon Gans (9/1), Philippe Schinke (4), Alexander Lein (1), Michael Kunert. - Nußlocher Haupttorschützen: Sebastian Körner (7), Ernst Mantek (6), Erik Erles(4).


Autor: Hans Georg Teufel


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Verfasst: 13.02.2012, 14:06 


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 Betreff des Beitrags: Re: SG Nussloch vs. HSV Hockenheim
BeitragVerfasst: 14.02.2012, 10:46 
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Beiträge: 477
Quelle: RNZ, 14.2.2012

In ein paar Jahren in der 3. Liga

Die Pläne der Nußlocher Handballer nach dem Sieg im Spitzenspiel gegen Hockenheim

Nußloch. (soz)

Die Frage bekommt er seit ein paar Monaten immer wieder gestellt. Warum, in Gottes Namen, warum wechselt man mit Mitte Zwanzig von der Handball-Bundesliga in die vier Klassen tiefere Badenliga. Frank Müller steht ein paar Minuten nach dem Kracher zwischen Spitzenreiter SG Nußloch und Verfolger HSV Hockenheim im Kabinengang der Olympiahalle und antwortet: „Ich habe meinen Beruf in den Vordergrund gestellt. Ich arbeite nun fest und spiele jetzt hier in Nußloch – und habe trotzdem Spaß.“ Dass Nußloch diesen außergewöhnlichen Handballer verpflichten
konnte, liegt vor allem an Müllers Bruder Christian, der seit Sommer Co-Trainer ist und vorher jahrelang Kreisläufer war.
So kam Frank Müller vor der Saison aus Friesenheim, ist der prominenteste Neue bei der SG und mitverantwortlich dafür, dass der Klub nach dem 27:25 einen großen Schritt Richtung Meisterschaft gemacht hat. 1000 Zuschauer sahen einen zum Schluss ungefährdeten Sieg, zu dem Müller drei Treffer beitrug. Müller hatte schon bessere Tage, zuletzt erzielte er des Öfteren zehn Tore pro Spiel: „Wer denkt, man kommt von der Bundesliga in die Badenliga und es läuft einfach so von alleine, der liegt falsch.“
An diesem Nachmittag entschied vor allem Linksaußen Sebastian Körner die Partie mit sieben teilweise phantastischen Treffern. „Die haben eben eine unglaublich große individuelle Klasse“, so Hockenheims Trainer Haris Halilovic, „die werden das jetzt machen.“
Drei Punkte beträgt der Nußlocher Vorsprung acht Spieltage vor Schluss auf den Konkurrenten, der dem Favoriten allerdings lange das Leben schwer machte. Hockenheim führte 4:7, zur Pause noch 11:12. Erst nach dem 19:17 kam Nußloch so richtig in Fahrt. „Ich bin zufrieden mit den zwei Punkten, ich bin zufrieden mit dem kämpferischen Einsatz, aber ich bin nicht zufrieden mit unserer Angriffsleistung“, sagte denn auch Nußlochs Trainer Admir Kalabic, „aber es ist eben die Kunst, dass man dann auch solche Spiele gewinnt.“
Nußloch beherrscht in diesen Wochen die Badenliga. Und so planen die Verantwortlichen seit Wochen schon die Zukunft, die dann so aussehen soll: „In ein paar Jahren wollen wir in der Dritten Liga sein“, so Vorstands-Mitglied Jochen Rieger. Seine Wunsch-Vorstellung sieht so aus: „In diesem Jahr den Aufstieg in die Baden-Württemberg-Liga. Im nächsten Jahr wollen wir dort einen Mittelplatz erreichen. Und im übernächsten Jahr wollen wir dann ganz vorne mitspielen.“
In Nußloch hat ein großes Umdenken stattgefunden. Vor drei Jahren stieg der Klub schon einmal in die BW-Liga auf,
aber gleich wieder ab. Damals zögerten die Funktionäre aus finanziellen Gründen lange, ob sie den Aufstieg überhaupt annehmen sollten. Jetzt hat sich die Lage drastisch verbessert. „Es gibt inzwischen einen Kreis von vier, fünf Leuten, die uns richtig gut unterstützen“, so Rieger. Man habe sich, berichtet Rieger, in den vergangenen Wochen zusammengesetzt und Pläne geschmiedet. „Wir haben seit Jahren eine volle Halle, der Verein ist inzwischen
mitgewachsen. Wir haben Spieler wie Müller oder Körner geholt, die wollen mit uns etwas erreichen. Ich glaube, wir
können das alles stemmen. Und ich bin überzeugt, dass die Heidelberger Handball-Region einen Drittligisten gut vertragen könnte.“
Doch zuerst muss Nußloch erst einmal diese Saison Meister werden, woran selbst der härteste Konkurrent nicht mehr zweifelt – siehe oben.
Nußloch: Körner 7, Mantek 6, Erles 4, Müller, Widmann je 3, Job 2, Wolf 2/2.

Hockenheim: Müller(3, Stotz 3/3, Gubernatis 1, Hess 2, Volz 2, Gans 9/1, Schinke 4, Lein 1.


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