Badenligaforum/Landesligaforum-Nord

Landesliga: Gelungener Saisonstart der 1.Mannschaft
TSG kassiert die HSG Seckenheim mit 32:18

"Wir waren heute über die gesamte Spielzeit hinweg hochkonzentriert, hatten keine Ausfälle und spielten einfach sensationell." Trainer Nils Eichhorn war voll des Lobes über den Auftritt seiner Mannschaft bei der heimstarkten HSG Mannheim. Hatte man letzte Runde noch eine deutliche Niederlage einstecken müssen, so drehte Plankstadt diesmal den Spieß gekonnt um.

Dabei waren die Voraussetzungen alles andere als optimal: Jochen Adler verletzt, Markus Adler erkrankt, Michael Geiß mit Trainingsrückstand, Dominik Stadler mit Bänderriss und dazu noch Topscorer Tobias Pristl beruflich verhindert. Aber was der Rest der Truppe auf der Platte zeigte, brachte Eichhorn weiter ins Schwärmen: "So habe ich mir das vorgestellt, eine großartig kämpfende Abwehr und vorne haben wir die meisten auch reingemacht".

Lediglich beim 1:0 führten die Mannheimer, dann übernahm die TSG das Kommando. Gestützt auf einen gut aufgelegten Steffen Wetzel im Tor und eine aggressive Abwehr zog Plankstadt auf und davon. Timo Klein entwickelte sich zum Torjäger und erledigte zu Beginn die HSG fast im Alleingang. Beim Stande von 14:4 für Plankstadt konnte man schon Mitleid mit den Seckenheimer bekommen, die sich dann auch einige Frustfouls leisteten. Sebastian Pristl, Ralf Duwe, Kevin Heid und Dennis Bastel mussten behandelt werden, so dass Eichhorn zweitweise nur noch eine Alternative auf der Bank sitzen hatte.

Gegen Ende der ersten Halbzeit erholte sich die HSG etwas und konnte auf 8:16 (Halbzeitstand) verkürzen. Die zweite Halbzeit zeigte einen umgekehrten Verlauf. Die Mannheimer kamen etwas engagierter aus der Kabine und konnten zum 16:22 verkürzen, dann aber schlug die Stunde von Dennis Bastel. Der A-Jugendliche, Geburtsjahr 1993, wirbelte die gegnerische Abwehr völlig durcheinander und konnte nur durch Fouls gebremst werden. Trotzdem erzielte er sechs Tore, und ist bereits nach seinem ersten Spiel bei den Aktiven aus der Mannschaft nicht mehr wegzudenken. Ein weiteres Juwel aus der Jugendarbeit der TSG, welcher das Konzept der eigenen Nachwuchsförderung eindrucksvoll bestätigt.

Vom 17:23 zum 17:29 dauerte es nur wenige Minuten, der Widerstand der HSG Mannheim war damit endgültig gebrochen. Mit dem 32:18 legte Plankstadt einen gelungenen Saisonstart hin, auf dem sich aufbauen lässt. Nils Eichhorn zeigte sich nach dem Spiel großzügig: " Wer qualmen will, kann raus, heute habe ich nichts dagegen".

TSG: Wetzel, Seiler, Lemberger (n.e.); Skade (4), Duwe (1), Metwally (1), Sebastian Pristl (2/1), Klein (12/3), Großhans (3), Heid (1), Fackel (2), Bastel (6)

HSG Mannheim - TSG Plankstadt 18:32 (8:16)
Debakel im 1. Heimspiel



Die Landesligahandballer der HSG Mannheim hatten sich für die neue Runde viel vorgenommen. Die Vorbereitung lief bis auf die Verletzung von Patrick Koch und Marc Fischer sehr gut und man wollte sich dementsprechend präsentieren.

3 Minuten sollte es dauern bis die HSG Mannheim das 1:0 erzielen konnte, dies war dann auch die einzige Mannheimer Führung in diesem Spiel. Plankstadt war mit einer sehr offenen und aggressiven Deckung immer ein paar Schritte schneller und konnte bis zur elften Minute bereits mit 2:6 davonziehen. Auch die Chancenverwertung der HSG Mannheim war desaströs, alleine in der ersten Halbzeit waren auf Mannheimer Seite 20 klare Würfe vergeben worden, womit man dann auch den Halbzeitstand von 8:16 nachvollziehen kann.

Trotz angemessenen und lauten Worten von Marc Kneier in der Kabine sollte der zweite Durchgang noch katastrophaler werden. Statt sich auf das Spiel zu konzentrieren, begann man sich mit dem Schiedsrichtergespann und den eigenen Mannschaftskollegen zu anzulegen und man verlor so komplett den Faden. In der Abwehr taten den Zuschauern bereits die Torhüter der HSG Mannheim leid, die Abwehr stand wie ein Schweizer Käse. Über die Spielstände von 16:22 und 17:27 ging das Spiel schließlich auch in der Höhe verdient mit 18:32 an Plankstadt. Nächste Woche muss man zum starken Aufsteiger PSV Heidelberg. Möchte man etwas zählbares mitnehmen, wird man dieses Spiel analysieren und hinterfragen müssen und vor allem die Torausbeute sollte verbessert werden.

Die HSG spielte mit:
Mario Braun(T), Jonas Haslinger(T), Thomas Schaaf, Alexander Zelt(3), Dominik Siede(1), Christian Veith(4/2), Lukas Gaa, Patrick Theiß(4), Dennis Schäfer, Daniel Helfert(2), Alexander Schunke(3), Tobias Breitschwerdt und Timm Lammer(1)
Trainer: Marc Kneier, Markus Müller
Betreuer: Michael Haslinger
Zeitnehmer: Melina Steinle


Quelle: Hp HSG Mannheim