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Handball-Landesliga: TSG Eintracht Plankstadt verliert Nachbarschaftsduell gegen TSG Ketsch nach deutlicher Zwischenführung noch mit 29:31 (19:15)
Glasklaren Vorsprung nicht ins Ziel gerettet

Nach der Schlusssirene tanzten die Spieler der TSG Ketsch ausgelassen auf dem Feld. In einer dramatischen Schlussphase hatten sie in der Handball-Landesliga nämlich bei Aufsteiger TSG Eintracht Plankstadt ein verlorengeglaubtes Spiel noch gedreht und mit 31:29 (15:19) für sich entschieden. Die Ketscher bleiben somit Tabellenführer Schriesheim auf den Fersen, während Plankstadt mit einer leicht negativen Punktebilanz in die Weihnachtsferien geht. Doch Verantwortliche und Fans sind sich sicher, dass mit einer solchen Leistung Plankstadt nichts mit dem Abstieg zu tun bekommt.

Winter und Pristl legen los

Ketsch führte im Derby schnell 1:0, dann schlug Plankstadt zurück und ging seinerseits mit 4:1 in Führung. Aber bereits nach wenigen Minuten war alles wieder ausgeglichen (5:5). Doch dann schlug die Stunde der Plankstadter Max Winter im Tor und Tobias Pristl, der mit elf Toren im ersten Durchgang die TSG fast im Alleingang erledigte. Winter hielt, was zu halten war, und Ketsch musste Keeper Dirk Schatek auswechseln, der von Pristl ein ums andere Mal düpiert wurde. Die zwischenzeitliche Sieben-Tore-Führung (16:9) hielt Plankstadt aber nicht und zur Pause war Ketsch wieder auf Schlagdistanz.

Auf Ketscher Seite blies nun Maik Kemptner zur Aufholjagd, die TSG-Abwehr stand jetzt besser und hatte sich gut auf die Plankstadter Rückraumwürfe eingestellt. Doch entscheidend konnten sie den Vorsprung der Hausherren nicht verkürzen und so stand es in der 52. Minute 28:24 für Plankstadt. Vermutlich gab zu diesem Zeitpunkt keiner mehr einen Pfifferling für die Gäste.

Offensivere Deckung wirkt

Doch es sollten sich alle täuschen: Ketsch agierte nun mit einer offensiveren Deckung, eroberte zahlreiche Bälle und schloss seine Angriffe konzentriert und erfolgreich ab. Plankstadt spielte gegen Ende fast durchgängig in Unterzahl, die Mannheimer Schiedsrichter ahndeten fast jede Aktion der Hausherren mit einer progressiven Bestrafung. Die Abwehr hatte nun Probleme mit dem robusten Ketscher Angreifern und vorne fanden die Würfe der TSG Eintracht nicht mehr den Weg ins Tor. Am Ende hätte es vielleicht doch noch für die Plankstadter gereicht, aber Michael Geiss und Jochen Adler verzogen von aussichtsreichen Positionen.

TSG Eintracht: Winter, Bächer; Stadler (4), M. Adler (1), Duwe, Metwally, J. Adler (2), T. Klein, Großhans (2), Geiss (1), Heid, Fackel (3), T. Pristl (15/3), Bastel (1).

TSG: Schatek, Grebesich; T. Adler (1/1), Heckmann (5/4), Angstmann (3), Buse (1), T. Kemptner (5), Förster (4), Surovec, Bierreth, Darscht, M. Kemptner (12). pp