Badenligaforum/Landesligaforum-Nord

HSG-Badenliga-Männer taumeln am Abgrund

St. Leon/Reilingen verliert Heimspiel gegen den TSV Viernheim mit 21:41 (7:22)

Eine unbegreiflich schwache Vorstellung legten die jetzt wieder in akute Abstiegsgefahr geratenen Badenliga-Handballer der HSG St. Leon/Reilingen am Samstagabend bei der 21:41 (7:22) -Niederlage im letzten Heimspiel der Saison gegen den bärenstarken Tabellenfünften TSV Viernheim hin. Damit kommt es am nächsten Wochenende für die Mannschaft von Zdeno Gajarsky zum unangenehmen „Showdown“ um den vorletzten Tabellenplatz beim heimstarken und nur einen Punkt schlechter dastehenden HC Neuenbürg.

Vor dem Anpfiff gab es von der HSG-Leitung Abschieds-Präsente für die scheidenden Akteure Matthias Rohr und Gunnar Kliesow (beide Karriere-Ende), Matthias Haffner (Walldorf), Rouven Martus (Weingarten/Grötzingen), Julian Doppler (Mundenheim) und Dominik Zöller (Ziel unbekannt).

Gleich nach Spielbeginn machte sich dann die völlig indisponierte Heimsieben daran, ihre nach zuletzt drei Siegen deutlich verbesserten Chancen auf den Klassenerhalt mit kaum fassbaren „Tor-Geschenken“ an die hellwachen und bestens aufgelegten Gäste wieder drastisch zu reduzieren. Beim Stand von 0:5 in der fünften Minute griff Coach Gajarsky bereits zur Auszeit-Karte, doch die erhoffte Neu-Justierung kam nicht zum Tragen, denn nach einer knappen Viertelstunde führte Viernheim mit 12:3.

Immer wieder stoppte die aufmerksame und bewegliche TSV-Abwehr die oft harmlosen Angriffe der Gastgeber. Auf der Gegenseite bestimmte das Team von Ex-Nationalspieler Frank Schmitt nicht nur als homogenes Kollektiv, sondern auch mit den herausragenden Individualisten Jan-Axel Jost und Philipp Gunst mehr als eindeutig das Geschehen.

In Anbetracht des für die Hausherren deprimierenden Pausenstandes verließen einige Besucher vorzeitig die Reilinger Mannherz-Halle. Sie verpassten eine zweite Halbzeit, in der die Südhessen weiter nach Belieben dominierten, auch weil die HSG erst in der Schlussphase eine Art Aufbäumen zeigte, nachdem der Rückstand in der 43. Minute (11:31) bereits auf 20 Treffer angewachsen war.

„Diese Partie haben wir schon nach fünf Minuten verloren gehabt, weil heute kein Spieler in der Lage war, entscheidende Impulse zu setzen – nicht einmal grundlegende kämpferische Akzente waren zu erkennen. Im Moment bin ich ein bisschen ratlos, wie ich die Mannschaft auf das entscheidende Spiel in Neuenbürg vorbereiten soll“, versuchte Zdeno Gajarsky die herbe Enttäuschung in Worte zu fassen.

HSG: Eberwein, Schmidt; Rausch, Martus (1), Decker (2), Schneider (3), C. Bikowski (3), Brenzinger (3), Becker, Rohr, Lansche (3), Schmitt (2), Manke (2), Zöller (2).

TSV: Dietrich, Hoffmann; Heckmann (1), Bernhardt (3), Zöller (2), Jost (10), Kuhn (5/5), Gunst (9), C. Peiter, F. Markert (3), D. Markert (4), N. Peiter (4).

Spielverlauf: 0:6, 1:10, 3:14, 5:19, 7:22 (Hz.) 8:22, 9:24, 10:28, 12:33, 15:38, 17:40, 21:41.

Strafwürfe: 1/0 – 5/5 // Zeitstrafen: 1 – 3 // Disqualifikationen: 0 – 0.

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