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Knapp an Pokalsensation vorbei
TSV Amicitia Viernheim (Badenliga) : TGS Pforzheim 34:36 n.V.
Trotz Aschermittwoch und der sehr späten Anwurfzeit fanden sich gut 150 Zuschauer in der Rudolf-Harbig-Halle ein. Viernheim war im Spiel der 2. BHV-Pokalrunde gegen die höherklassige TGS Pforzheim klarer Außenseiter. Pforzheim war mit Ausnahme von Florian Taafel (verletzt) mit der kompletten ersten Garde angereist, was auch zeigt, dass sie das Spiel sehr ernst genommen haben.
Die „Blau-Grünen“ mussten auf Torsten Frohn (verletzt) und Christian Peiter (krank) verzichten. Die Trainer Frank Schmitt und Mirko Ritter nutzten das Spiel um verschiedene Varianten auszuprobieren und Spielern mehr Spielanteile zu geben, die in letzter Zeit nicht so häufig zum Einsatz kamen. Pforzheim legt zu Beginn vor, Viernheim schafft jeweils den Ausgleich. Nach dem 6:7 erzielt Stefan Tunkl durch zwei schöne Tore die erste Viernheimer Führung (8:7) beim Stand von 9:8, Jost hatte Viernheim in Unterzahl in Führung gebracht, hatte Tunkl sogar die Chance seine Farben auf 2 Tore in Führung zu werfen, scheiterte aber vom Siebenmeterpunkt. Anstatt 10:8 stand es kurz darauf 9:11 für die Gäste aus Pforzheim, die bis zum Halbzeitpfiff auf 13:15 erhöhen konnten.
Den besseren Start in Halbzeit zwei erwischten die Einheimischen durch Jost und Tunkl, die bereits nach vier Minuten zum 15:15 egalisieren konnten, bevor die Gäste mit vier Treffern in Folge wiederum davon preschten.
Jost, Höger, Müller und Deckert schafften nach einer kräftezehrenden Aufholjagd in der 48. Spielminute den Ausgleich zum 22:22. In der Folge konnten die „Blau-Grünen“ sich sogar bis auf 27:24 absetzen. Einige umstrittene Entscheidungen der Referees und eine unbegründete zwei Minuten Zeitstrafe für Phillip Zöller brachten brachten die Gäste zurück ins Spiel und Tor um Tor an die Gastgeber heran. Fünfzehn Sekunden vor Spielende bekamen die Viernheimer beim Stand von 29:29 einen Siebenmeter zugesprochen der das Spiel hätte entscheiden können. Kim Höger hielt dem nervlichen Druck allerdings nicht Stand und vergab die große Chance. In der Verlängerung (2x5 Minuten) hatte die Schmitt/Ritter-Sieben den Gästen aus Pforzheim nichts mehr entgegenzusetzen und unterlag am Ende mit 34:36 Toren. Besonders herauszuheben gilt die Leistung von Torhüter Niki Hoffmann, der mit etlichen Paraden fast zum Matchwinner des Spiels geworden wäre.
Stimmen zum Spiel:
Ralf Schaal: Schade. Wir haben ein tolles Handballspiel gesehen, in welchem insbesondere die Zuschauer voll auf ihre Kosten gekommen sind. Das Spiel hätte noch mehr Zuschauer verdient gehabt, doch die späte Anwurfzeit und unmittelbar nach Fastnacht waren wohl viele Viernheimer Handballfans nicht zu motivieren.
Frank Schmitt: Die Mannschaft hat eine gute Leistung gezeigt. Wir Trainer hatten die Möglichkeit verschiedene Varianten auszuprobieren, was in einem Punktespiel so nicht möglich ist. Pforzheim ist eine sehr starke Mannschaft und wir hatten sie am Rande einer Niederlage. Hier müssen wir weitermachen und dann am Samstag gegen Bretten, das wichtigere Spiele, gewinnen.
Spielverlauf: 0:2 (2.), 3:3 (5.), 6:7 (12.), 8:7, 9:8, 9:11 (22.), 12:12 (25.), 12:14, 13:15 / 15:15 (34.), 15:19 (39.), 18:21 (43.), 22:22 (47.), 24:23, 27:24 (55.), 28:26, 29:28 (59.), 29:29 / 30:31 (63.), 30:34 (65.), 30:35, 33:35 (67.), 33:36, 34:36 (69.)
Kader TSV Amicitia: Niki Hoffmann (1.-60.), Michael Kempf (3), Philipp Bernhardt, Philipp Zöller (3), Jan-Axel Jost (5), Kim Höger (5), Fabian Müller (3), Florian Hees (1), Stefan Tunkl (8), Denis Markert (5), Sascha Deckert (1)
Quelle: Viernheim24.de
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