Das war nichts für schwache Nerven Mit 24:25 Toren verlor die HG Königshofen/Sachsenflur ihr Heimspiel gegen Bammental denkbar knapp. Unser Bild zeigt Michael Weiland beim Wurf.
Die HG Königshofen/Sachsenflur unterlag am Sonntag in eigener Halle im Punktspiel der Handball-Landesliga Männer dem TV Bammental denkbar knapp mit 24:25 Toren. Es kam zum erwarteten Duell auf Augenhöhe, bei dem der HG am Ende die Nerven für ein Unentschieden fehlten.
HG Königshofen/Sachsenflur - TV Bammental 24:25 (9:12) HG Königshofen/Sachsenflur: Andre Zahner, Timo Meyer, Dennis Meyer, Sebastian Meder (4), Rene Meder (2), Sven Meder (8/ davon 5 Siebenmeter), Michael Weiland (1), Gabor Toth (4), Miroslav Cico (5), Alasana Veith. Zeitstrafen: HG 6 -TV 9. - Gelbe Karten: HG 3 - TV 4. - Rote Karten: HG 1 - TV 1. - Siebenmeter: HG 8 /davon 5 verwandelt - TV 6/5. - Schiedsrichter: Müller, Oberst (Karlsbad, Jöhlingen). - Zuschauer: 150.
Für die HG Königshofen/Sachsenflur war es ein denkwürdiges Spiel, mit großen und kleinen Überraschungen für die Fans. Die erste Überraschung: auf der Trainerbank saß nicht wie gewohnt Heiko Maag, sondern Alexander Schad. Das löste natürlich Gemurmel und Mutmaßungen auf den Tribünenrängen und in der Pause aus. Überraschung Nummer zwei: David Fischer war zwar in der Halle, aber für das Spiel gesperrt. Die nächste Überraschung: Die HG hatte irgendwo zwischen den Siegen über den TSV Rot und der TSG Ketsch und diesem Sonntag ihre Souveränität verloren. Anders ließ sich die teilweise Hektik auf dem Spielfeld kaum erklären. Zugegeben, die Mannschaft stand gehörig unter Druck und wollte unbedingt die zwei Siegpunkte erkämpfen. Aber dem TV Bammental ging es nicht anders. Beide Mannschaften hatten vor dem Spiel Platz fünf inne - und konnten durch einen Sieg auf Rang vier klettern. Und so prallten zwei ebenbürtige Mannschaften aufeinander, was sich im Ergebnisverlauf wiederspiegelte. Fünfte Minute: 3:3, zwölfte Minute: 5:5, 17. Minute: 7:7, 28. Minute: 9:9. Gegen die "grüne Wand" Doch die "grüne Wand" aus Bammental machte die Reihen absolut dicht und der HG die Chancenverwertung schwerer. Überhastet versuchte die HG durchzudringen, was nach hinten los ging, denn zur Pause führten die Gäste mit 12:9 Toren. Dass ein Kopf-an-Kopf-Rennen war, zeigte auch, dass zwischen der 22. und 28. Minute kein einziges Tor fiel. Dafür ging es in der zweiten Hälfte stellenweise um so rasanter zu, was die Anzahl der Tore betrifft. Allerdings geriet die HG bis zur 47. Minute erst einmal ins Hintertreffen. Da stand es 17:23. Doch die sichtbare Leistungssteigerung von Torwart Andre Zahner, die durchweg gute Leistung von Rene und Sebastian Meder sowie Miroslav Cico ließen die HG in der 54. Minute wieder bis auf 23:24 rankommen. In der 56. Minute verwandelte Bammental einen Siebenmeter, aber Gabor Toth schaffte in der 57. Minute den Anschlusstreffer zum 24:25. Und dann kam es zur letzten Überraschung des Tages. Es war klar, wer jetzt die Nerven behält, kassiert die zwei wichtigen Punkte. Doch Miro, in der 58. Minute allein vor dem gegnerischen Tor, scheiterte. Der TV Bammental hingegen spielte deutlich auf Zeit. Dennoch gelang es der HG, einen Gegenangriff zu starten. Aber sowohl Sven Meder als auch Rene Meder konnte ihre Chance nicht verwandeln. 59 Minuten und 45 Sekunden waren nun schon gespielt. Da lagen die Nerven auch bei den Fans blank, als Sven Meder an der Siebenmeter-Marke stand. Doch der Druck, den Ausgleichstreffer im allerletzten Moment noch zu erzielen, war scheinbar für den "Siebenmeter-König der HG" zu groß. Es blieb beim 24:25. Mit 6:6 Punkten rutschte die HG auf Platz sieben in der Tabelle. Der TV Bammental hingegen kletterte durch den denkbar knappen Sieg gemeinsam mit Sankt Leon auf Platz vier. Für das nächste Spiel gestaltet sich die Ausgangslage der HG nun um so schwieriger. Denn am kommenden Sonntag empfängt die HG mit der TSG Plankstadt (12:0 Punkte) den absoluten Spitzenreiter der Tabelle in der Tauber-Franken-Halle - und das ohne Trainer Heiko Maag auf der Bank.
Quelle: Fränkische Nachrichten
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