Fragende Gesichter auf Seiten der SGH HSG Mannheim-SG Hohensachsen 31:28 (15:15)
Zuerst muss man immer vor der eigenen Tür kehren, aber irgendwann ist auch mal Schluss. So langsam fragt man sich nämlich ob das alles noch mit rechten Dingen zugeht. Warum man zu so einer immens wichtigen Partie Schiedsrichter vom TSV Buchen schickt bleibt ein großes Geheimnis des BHV. Stehen die Odenwälder doch gerade einmal 2 Punkte hinter der SGH auf einem Abstiegsplatz. Hohensachsen war von der ersten Minute an hellwach und lag ab dem 2:2 in der 5. Minute ständig in Führung. Garant hierfür war eine bärenstarke Abwehr mit einem klasse agierenden Eric Kuhn im Tor. Fünf Minuten waren in Abschnitt 1 noch zu spielen und die SGH lag, scheinbar komfortabel, mit 14:10 in Führung. Doch die Abwehrumstellung der HSG Mannheim auf eine 5:1 Variante, schmeckte Hohensachsen überhaupt nicht. Begünstigt durch leichtfertige Ballverluste kam der Gastgeber zu einem nicht erwarteten 15:15 zum Pausentee. Auch ein 19:16 Rückstand nach 35. Minute brachte die SGH nicht aus dem Konzept. Trotz häufiger Unterzahl schloss man mit schön herausgespielten Toren wieder zur HSG auf. Doch schon zu diesem Zeitpunkt machte sich das Dilemma an diesem Abend bemerkbar. Elmar Patzwald wurde eine Aktion nach der Anderen abgepfiffen, während der Kreisläufer der HSG schalten und walten konnte wie er wollte. 10 Minuten vor Ende der Partie lag man mit 25:24 in Führung und ab da agierte man nur noch in Unterzahl. Berechtigt oder Unberechtigt mögen Andere entscheiden, auffällig aber ist das Zeitstrafen Verhältnis von 8 zu 1 zugunsten der HSG Mannheim. Mit Biss und Spielwitz hielt man die Partie bis zum 29:28 (57.) offen, scheiterte aber dann mit einem Siebenmeter am Gebälk des Mannheimer Tores und musste den vorentscheidenten 30:28 Gegentreffer hinnehmen. Auch eine offene Manndeckung brachte nichts mehr ein und so endete das Spiel mit einem 31:28. Für Jubel sorgt bei vielen sicherlich die Entscheidung nächstes Jahr eine AH zu melden. Müssen sich doch dann weder Schiedsrichter noch Gegner mit den „arroganten“ und „unfairen“ Alten Herren der SGH auseinandersetzen.
SGH Hohensachsen: Kuhn, Mandel; Glock J. (3/1), Mayer (5), Schmitt F. (6), Cinko (6/3), Schmitt A. (2), Pöltl (1), Patzwald (5), Glock V., Pohl S., Keck, Olehowski.
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