Vorschau: Hardheim - Ziegelhausen

Handball: In der Landesliga treffen mit dem TV Hardheim und der TSG Ziegelhausen zwei Teams aufeinander, die in dieser Saison größere Ambitionen haben
Spitzenspiel: Tabellenzweiter gegen -erster


Bereits am dritten Spieltag kommt es in der Handball-Landesliga Nord zum Aufeinandertreffen zweier noch ungeschlagener Mannschaften, die in dieser Runde Ambitionen haben, ganz vorne mitzuspielen. Am morgigen Samstag empfängt der TV Hardheim den Spitzenreiter TSG Ziegelhausen, der bisher alle seine drei Partien gegen Ketsch, Oftersheim und Großsachsen gewonnen hat.

Die Gastgeber haben dagegen bisher erst zweimal in das Geschehen eingegriffen, lösten dabei ihre Aufgaben allerdings ebenfalls sehr souverän. Nach ihrem Auftaktsieg gegen Großsachsen punkteten die Erftäler auch am vergangenen Samstag in Hemsbach und sind somit engster Verfolger des Tabellenführers aus Ziegelhausen. Mit einem Sieg könnte sich der TVH an die Spitze setzen, und dafür werden die Jungs von Trainer Bernd Becker alles in die Waagschale werfen, ihr Ziel in die Tat umzusetzen.

Auf der Gegenseite kann auch Gästetrainer Helmut Hoffmann bisher eine makellose Bilanz aufweisen und mit entsprechendem Selbstbewusstsein mit seinem Team nach Hardheim reisen. Mit dabei ist auch Neuzugang Andreas Nixdorf, der in der vergangenen Saison noch beim Badenligisten Königshofen/Sachsenflur auf Torejagd gegangen war. Insgesamt 15 Mal hat er bisher in den drei Spielen für die TSG getroffen. Mit Albrecht, Schwöbel und Weber hat der Gästetrainer allerdings noch ein paar ganz talentierte Spieler, die einen großen Drang zum Tor haben und in jeder Partie ihre Treffer markieren.

Keine guten Erinnerungen haben die Hardheimer an die letzte Begegnung in der Walter-Hohmann Halle. Das Spiel ging mit 19:28 an den Gegner, der damals den Hardheimern in allen Belangen überlegen war. Gegen die offensive Deckung der Gäste fanden sich die Hardheimer überhaupt nicht zurecht und erlebten in eigener Halle förmlich ein Debakel.

Akribische Vorbereitung
Damit dies nicht noch einmal passiert, hat Trainer Bernd Becker seine Mannschaft in dieser Woche mit Akribie auf das Gipfeltreffen vorbereitet. Dazu zählt auch die Videoanalyse des Gegners, der von Hardheims Verantwortlichen längst unter die Lupe genommen wurde. Auch sonst wird sich Hardheims Coach die ein oder andere taktische Überlegung ausgedacht haben. Man wird sich wohl wieder auf eine sehr offensive Deckung des Gegners einstellen müssen. Zudem verstehen es Heidelbergs Vorstädter sehr gut, von der Abwehr in den Angriff umzuschalten und ihre schnellen Gegenzüge erfolgreich abzuschließen. In Hardheims Abwehr wird am Samstag auch wieder Dino Hohmann wertvolle Hilfe leisten können, der gegen Hemsbach noch verletzungsbedingt pausieren musste.

Mit dabei ist auch wieder Hardheims Neuzugang, Torhüter Juraj Pekar. Den plagten zuletzt noch leichte Leistenschmerzen, sein Einsatz ist allerdings nicht gefährdet. Verzichten muss Hardheims Coach nach wie vor auf Felix Breitenbach, sonst kann er aus dem Vollen schöpfen, und damit ist die Ausgangsposition für einen weiteren Erfolg gegeben.

Angepfiffen wird die Begegnung am Samstag um 19.30 Uhr in der Walter-Hohmann Halle in Hardheim. kn

Fränkische Nachrichten
14. Oktober 2011