Badenligaforum/Landesligaforum-Nord

Auswärtsschwäche der HSG-Badenliga-Männer hält an

St. Leon/Reilingen verliert beim TV Knielingen mit 20:26 (7:14)

Im ersten Spiel nach dem vorzeitigen Rückzug ihres bisherigen Trainers Branko Dojcak haben die Badenliga-Handballer der HSG St. Leon/Reilingen am Sonntagabend beim starken Tabellenfünften TV Knielingen die beinahe erwartungsgemäße Niederlage kassiert. Beim 20:26 (7:14) sah der neue „Chefcoach“ Zdeno Gajarsky allenfalls nach dem Seitenwechsel einen halbwegs akzeptablen Auftritt seines Ensembles, das dennoch nicht annähernd in Reichweite der Punkte gekommen war.

„Der überraschend schnelle Abgang von Branko Dojcak ist weder an mir noch an der Mannschaft spurlos vorübergegangen, hat aber letztlich nach meiner Einschätzung keine Auswirkungen auf die heutige Partie gehabt. Alle waren voll auf die sportliche Situation fokussiert“, befand der vom Assistenten zum hauptamtlichen Übungsleiter beförderte Gajarsky. Zugleich erkannte der frühere Regisseur der SG St. Leon die eindeutige Überlegenheit und individuelle Klasse der Gastgeber an: „Gegen so ein Team hätten wir bestenfalls mit einer hundertprozentigen Top-Leistung bestehen können, aber das war heute nicht der Fall. Den zweiten Durchgang haben wir zwar knapp gewonnen, doch mit nur 30 starken Minuten siegt man in der Endabrechnung selten.“

Nach passabler Anfangsphase der Gäste, die allerdings lediglich bis zum 2:2 auch nach Toren gut mithielten, übernahmen immer klarer die Hausherren das Kommando und setzten sich zwischenzeitlich schon auf 10:3 ab. Bei der HSG ließen schon früh die Chancenverwertung und die Deckungsarbeit einige Wünsche offen. Zu allem Überfluss fanden bereits vor der Pause zwei Strafwürfe nicht den Weg ins Ziel.

Nachdem Zdeno Gajarsky seine Männer in der Kabine nochmals an die ursprüngliche Marschroute erinnert hatte, kehrten diese wesentlich präsenter und energischer aufs Parkett zurück, was beim 13:16 mit einer deutlichen Verringerung des Rückstandes belohnt wurde. Die Gastgeber, bei denen vor allem die Rückraumachse mit dem treffsicheren Linkshänder Daniel Schunk (12/4) imponierte, konterten diesen kurzen HSG-Höhenflug jedoch mit einem 6:1-Lauf zum schon vorentscheidenden 22:14.

Weitere Fehler in Angriff und Abwehr sowie eine fünfmalige Unterzahlsituation sorgten ebenfalls mit dafür, dass die Spielgemeinschaft den souveränen Knielingern im Schlussabschnitt nicht mehr ernsthaft gefährlich werden konnte.

HSG: Eberwein, Schmidt; Rausch (3), Decker (5), Schneider (1), C. Bikowski (4), Becker, M. Haffner (1), Schmitt (2), Zöller (2/1), Doppler (1/1), Brenzinger (1), Kliesow.

Spielverlauf: 0:1, 2:1, 2:2, 5:3, 10:3, 12:5, 14:7 (Hz.) 14:9, 16:13, 22:14, 23:17, 25:18, 26:20.

Strafwürfe: 5/4 – 4/2 // Zeitstrafen: 1 – 6 // Disqualifikationen: 0 – 0.

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