Quelle: RNZ, 19.4.2012
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Heidelberg. (soz) „Dieses Spiel hätte ich gerne vermieden“, sagt Daniel Pfisterer vom Handball-Badenligisten SG St. Leon. Er meint das „Endspiel“ um den Klassenerhalt gegen den Vorletzten Königshofen. Holt St. Leon mindestens einen Punkt, hat der Klub die Klasse gehalten. Verliert St. Leon mit
weniger als elf Toren, ebenfalls. Im Falle eines Königshofener
Sieges mit elf Toren oder mehr gibt es Entscheidungsspiele zwischen diesen beiden Mannschaften, da die Gäste in dieser Saison Punkte am Grünen Tisch abgezogen bekommen haben.
Das bestätigte gestern Abend Wolfgang Schwan vom Badischen Handball-Verband der RNZ.Aber so weit soll es nicht kommen.
„Ich bin überzeugt, dass wir dieses Spiel gewinnen“, so Pfisterer, „die Mannschaft hat sich in der Rückrunde gefestigt. Sie hat Charakter bewiesen, sie weiß jetzt, dass der eine für den anderen da sein muss, um Erfolg zu haben, dass man sich gegenseitig helfen muss, um zwei Punkte zuholen. Und wir spielen mit Köpfchen. Die groben Fehler aus derVorrunde haben wir Gott sei Dank abgestellt.“
Dieses Spiel ist auch aus anderer Sicht eine besondere Begegnung. Es ist das letzte Spiel der SG St. Leon unter diesem Namen. Ab der kommenden Saison fusioniert die SG mit dem TB Reilingen (die RNZ berichtete).
Die Spielgemeinschaft wird unter dem Namen „HSG St. Leon/Reilingen“ antreten. Trainer der höchsten Mannschaft wird Branko Dojcak, zur Zeit noch Trainer des TB Reilingen.
Pfisterer wurde der Job für die zweite Mannschaft, die bei Klassenerhalt in der Landesliga spielen wird, angeboten.
„Ich bin gerne bereit, dieses Amt zu übernehmen“, so Pfisterer.
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...beruhigend, dass auch Verbandsobere sich mal im "Regeldickicht" verirren können - und ein weiterer Beleg dafür, dass die aktuelle Konstellation alles andere als "alltäglich" ist...