Das sind vielleicht Experten in der FN-Sportredaktion:
HERREN-BADENLIGA: Gewinnt die HG Königshofen/Sachsenflur in St. Leon, könnte man in der neuen Saison doch wieder Badenliga spielenEine Partie im Zwiespalt der Gefühle
Von unserer Mitarbeiterin Heike Heise
Wenn am Samstagabend um 20 Uhr der Anpfiff im Sportzentrum Harres in Sankt Leon-Rot ertönt, dann könnte es sein, dass die HG Königshofen/Sachsenflur noch eine minimale Chance auf den Verbleib in der Badenliga hat. Die Frage ist nur, will sie das auch? Vor diesem letzten Spiel hat die HG mit 14:36 Punkten den vorletzten Tabellenplatz inne. Konkurrent Sankt Leon ist mit 16:34 nur einen Platz besser. Sollte die HG das Spiel gewinnen, sind beide Mannschaften punktgleich.
Dann entscheidet der direkte Vergleich, wer in der Badenliga bleibt und wer in die Landesliga absteigen muss. Das Hinspiel gegen Sankt Leon entschied die HG im Januar mit 31:27 bereits für sich. Gewinnt die HG auch dieses Spiel, könnte sie demnach in der Badenliga bleiben.Während sich die HG innerlich eigentlich schon mit dem Abstieg in die Landesliga abgefunden hat, wird Sankt Leon alles daran setzen, weiterhin in der Badenliga zu bleiben. Nicht umsonst hat Trainer Daniel Pfisterer seine Mannschaft vor Wochen um einige "dicke Brocken", darunter ein ehemaliger Bundesligaspieler, verstärkt.
Dass auch Sankt Leon gewaltig unter Druck steht, zeigte die Mannschaft vor 14 Tagen. Gegen Knielingen (Platz sieben) verlor die SG mit 26:30 Toren. Letztes Wochenende schöpfte die Mannschaft neue Hoffnung. Beim Auswärtsspiel bezwang Sankt Leon Viernheim (Platz acht) mit 33:27. Entsprechend groß wird der Auftrieb für die SG sein, zumal sie in eigener Halle noch ordentlich Rückendeckung durch ihre eigenen Fans erhalten wird.
Kein freiwilliger AbstiegUnd genau dieser Umstand wird es der HG am Samstagabend nicht leicht machen. Aber auch die HG kann vom letzten Spiel gegen Neuenbürg zehren. Da hat sie ganz deutlich gezeigt, was in ihr steckt. Manager Edwin Schad ließ am Dienstag in den Fränkischen Nachrichten durchblicken, dass die HG, falls sie morgen gewinnt und in der Liga bleiben könnte, das auch machen möchte.
Denn: Bei einem freiwilligen Rückzug müsste man gleich zwei Klassen tiefer, in der Bezirksliga, antreten. Das will man nach eigenem Bekunden nicht.
Nach dem Weggang vor allem von Dennis Orf und Andre Deis wäre diese Entscheidung zwar nachvollziehbar, aber sicher nicht sinnvoll.
Zumal dann dann HG I und HG II in der gleichen Liga spielen würden. Und noch ist für Deis und Orf kein Ersatz in Sicht. Dabei dreht sich das Spielerkarussell auf vollen Touren.
Am Samstagabend bleibt nichts anderes, als abzuwarten und zu hoffen, dass sich die Schad-Truppe nicht in die Enge treiben lässt, sondern genauso locker spielt wie gegen Neuenbürg. Moralischer Rückhalt sollte sein, dass, egal wie das letzte Spiel ausgeht, ihnen nichts passieren kann. Denn auch alle Fans der HG haben sich inzwischen mit dem Abstieg in die Landesliga arrangiert.
Alexander Schad, Trainer der HG, sagt: "Nach dem guten Auftritt zu Hause gegen Neuenbürg wollen wir auch das letzte Auswärtsspiel mit einer guten Leistung bestreiten. Das Hinspiel gegen St. Leon konnten wir im Januar gewinnen. St. Leon wird es uns nicht so leicht machen wie Neuenbürg im letzten Heimspiel. Es werden voraussichtlich alle Spieler zum Einsatz kommen."
© Fränkische Nachrichten, Freitag, 20.04.2012
Da wird weiterhin die Falschmeldung mit dem direkten Vergleich verbreitet!
Da kann man nur hoffen, dass die Verantwortlichen der HG selbst die Durchführungsbestimmungen studiert haben, damit die das am Ende nicht noch glauben.
Genauso ist die Aussage Blödsinn, HG I und HG II würden bei einem freiwilligen Abstieg der Ersten in der gleichen Liga spielen. Dann müsste die Zweite eine Klasse runter, auch das sollte eine Sportredaktion eigentlich wissen
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