Turnerbund zum Derby-Klassiker nach Hockenheim
Badenligist Reilingen gastiert beim starken Aufsteiger HSV
Ob bei den TBG-Handballern nach den ersten Saisonpunkten aus dem Heimsieg gegen den TSV Viernheim der berühmt-berüchtigte Knoten geplatzt ist, wird sich sehr schnell am kommenden Sonntag überprüfen lassen, wenn die Dojcak-Sieben in der Hockenheimer Jahnhalle zum elektrisierenden Nachbarschaftsduell bei den überaus respektabel gestarteten Neulingen aus der Rennstadt antritt. Zuletzt gab es dieses stets brisante Kräftemessen vor zwei Jahren, als der HSV – damals gerade aus der Kreisliga aufgestiegen – zunächst den Reilingern im Hinspiel den Schneid abkaufte. Der Turnerbund revanchierte sich in der Rückserie mit einem sicheren Heimerfolg, der zum wichtigen Mosaiksteinchen für die spätere Landesliga-Meisterschaft wurde. Während sich die Reilinger im Vorjahr dem Abstieg aus der Badenliga entgegenstemmten, legte das Team von Haris Halilovic erneut eine starke Runde aufs Parkett und folgte schließlich dem Lokalrivalen völlig verdient in die höchste BHV-Klasse. Nach den bisherigen Ergebnissen zu urteilen, geht der Aufsteiger als klarer Favorit ins Rennen um die Vorherrschaft im regionalen Revier, hat die HSV-Truppe doch mit einem Kantersieg über BWOL-Absteiger Nussloch, einem Remis in Heddesheim und zuletzt dem Erfolg in Neuenbürg schon beachtliche Duftmarken gesetzt – selbst die bisher einzige Niederlage gegen den Titelkandidaten Friedrichsfeld war alles andere als blamabel. Prunkstück des gut bestückten Hockenheimer Kaders ist fraglos der wurfgewaltige Rückraum, der die TBG-Hintermannschaft enorm fordern wird. Aber auch für den Angriff braucht Trainerfuchs Dojcak dringend eine passende Strategie. Ob die Rezepte greifen, und erneute Überraschungen wie zuletzt die Rückholaktion von „Ruheständler“ Hübner dazugehören, muss sich am Sonntag auf dem Spielfeld erweisen.
Der Anpfiff zum ewig jungen Vergleich der Kraichbach-Anrainer erfolgt um 17.30 Uhr.
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