Nächster „Gruselfilm“ des Turnerbundes
Landesligist Reilingen verliert Heimspiel gegen die HSG Mannheim mit 26:27 (17:12)
Trotz einer halbwegs komfortablen Pausenführung haben die TBG-Handballer am Sonntagabend in der Mannherz-Halle eine knappe, dadurch jedoch umso mehr deprimierende Niederlage gegen den Drittletzten aus Seckenheim kassiert. Kein Trost war die Feststellung, dass die Dojcak-Sieben damit einen „Trend“ des Wochenendes bestätigte, denn sämtliche Mannschaften des vorderen Tabellenbereichs (1.- 5.) blieben an diesem Spieltag gegen schlechter platzierte Teams erfolglos.
„Das war also unsere ´Wiedergutmachung` für die Niederlage in Rot“, giftete TBG-Coach Branko Dojcak, der noch lange nach dem Schlusspfiff kein Verständnis für die erneut schwache Vorstellung des Rangdritten aufbrachte. „Obwohl unsere Chancen auf den zweiten Platz nur minimal waren, hatte ich doch gehofft, dass wir uns diese Perspektive möglichst lange erhalten – so aber sind jetzt auch die Heimsiege gegen Hardheim und Ziegelhausen fast wertlos.“ Den drei verbleibenden TBG-Partien in Eppelheim, gegen die HG Oftersheim/Schwetzingen 2 und in Hardheim droht eine Art „Testspiel-Charakter“.
Schon relativ früh zeigte sich, dass der Vergleich mit der abstiegsbedrohten HSG – anders als beim 40:25 im Hinspiel - kein Spaziergang werden sollte; mit 3:4 (8.) lagen die Gastgeber nach dem ersten von zwölf Treffern des Mannheimer Top-Scorers Marc Fischer hinten. Erst nach einer guten Viertelstunde bekam der Turnerbund Spiel und Gegner besser in den Griff, und setzte sich bis zum Halbzeitsignal über 10:7 (17.), 14:10 (23.) bis zum 17:12 kontinuierlich ab. Auffälligster Akteur in diesem Abschnitt war der siebenfache Torschütze Stephan Schneider, wobei der Linksaußen drei Treffer in Folge zum Zwischenstand beitrug und bis dahin mit einigen Wurfvarianten beeindruckt hatte.
Nach Wiederanpfiff litt der Auftritt der Hausherren einmal mehr unter dem schmerzbedingten „Teil-Ausfall“ des frustrierten Spielmachers Andreas Rausch, der erst kurz vor Schluss nochmal eingreifen, die Pleite aber auch nicht mehr verhindern konnte. Eine 24:20-Führung in der 47. Minute nach einem Konter von Sebastian Sand reichte den zunehmend hilflosen Reilingern nicht als Polster, während die Gäste plötzlich immer mutiger und energischer agierten. In den Schlussminuten vergab der TBG nacheinander zwei Strafwürfe, wodurch die Truppe des nachher enorm erleichterten Mannheimer Trainers Marc Kneier der Begegnung die entscheidende Wende vom 24:25 zum 26:25 (58.) gab.
TBG: Weick; Rausch (2), T. Haffner (7/3), M. Haffner (2), Manke, Schneider (7), Sand (2), Lansche (3), Walter (1), Walz (2), Siegel , Salzer, Kliesow.
HSG: Braun, Koch, Haslinger; Schaaf, Francois, Fischer (12/5), Veith (3), Zelt (1), Gaa, Theiß (1), Schäfer (1), Fath (7), Helfert (1), Schnepf (1). Spielverlauf: 2:0, 3:2, 3:4, 5:5, 10:7, 14:10, 17:12 (Hz.) 17:14, 20:18, 24:20, 25:26, 26:27.
Strafwürfe: 5/3 – 5/5 / Zeitstrafen: 1 – 1 / Disqualifikation: 0
row
|