HSG-Landesliga-Herren beweisen gesteigerte Konkurrenzfähigkeit
St. Leon / Reilingen verliert Heimspiel gegen den PSV Heidelberg mit 28:32 (11:19)
Mit 17:13 gewannen die Männer um HSG-Trainer Daniel Pfisterer am Sonntagabend im St. Leoner „Harres“ gegen den Ex-Tabellenführer – allerdings reichte dieses positive Teil-Resultat aus der zweiten Halbzeit nicht für die ersten Zähler des Rangletzten, weil die Gäste letztlich von ihrem großen Polster aus dem ersten Durchgang zehrten. Unverkennbar war jedoch ein deutlicher Aufwärtstrend beim Schlusslicht, das schlicht zu lange brauchte, um in der Partie „anzukommen“.
„Die Jungs haben leider erst spät kapiert, worauf es gegen diesen Gegner ankommt, weshalb sie sich gleich in der Anfangsphase einen überdeutlichen Rückstand eingefangen haben, der am Ende nur mit viel Glück noch aufzuholen gewesen wäre“, erkannte Daniel Pfisterer trotz erneuter Niederlage die merkliche Leistungssteigerung seiner Truppe an – bisher war die HSG nur gegen Schriesheim in ähnlicher Punkte-Nähe gewesen.
Der Auftakt der Begegnung geriet zur unfreiwilligen Fortsetzung der schon allzu oft erlebten Schwächeperioden der Einheimischen, die in der Offensive immer wieder erfolglos gegen die gut sortierte PSV-Hintermannschaft anrannten und daraufhin mehrfach von den im Konter- wie im Positionsspiel versierten Gästen überrumpelt wurden. Beim 2:9 nach zehneinhalb Minuten war die Auszeit der Hausherren unumgänglich. Bis zur Pause wuchs der Vorsprung der Heidelberger zwar „nur“ noch um einen weiteren Treffer an, aber die nach wie vor klare Differenz gab dem HSG-Anhang wenig Anlass für Optimismus.
Nach Wiederanpfiff setzten die Gastgeber auf eine überaus wirksame Deckungsvariante, denn HSG-Spielmacher Janis Huber – zudem auch bester Schütze seiner Mannschaft – nahm den bis dahin sehr effektiven PSV-Werfer und -Bälleverteiler Dario Tokur dauerhaft in Sonderbewachung. Der Spielfluss des Tabellendritten kam nun ins Stocken, während die Außenseiter Selbstvertrauen tankten. Ganz sicher agierte der erst kürzlich reaktivierte HSG-Linksaußen Jens Kerle, der nach dem Seitenwechsel sechs Treffer bei sechs Versuchen markierte. Von 14:23 (38.) kamen die Hausherren mit einer Fünf-Tore-Serie im Minutentakt auf 19:23 heran, ehe sie später mehrfach den Abstand sogar noch um einen Treffer verringerten. Die Gäste wankten und vergaben in den zweiten 30 Minuten zudem vier Strafwürfe, retteten sich aber ins Ziel.
„Die erste Halbzeit war in Ordnung, über die zweite sollten wir lieber schweigen“, zog denn auch PSV-Co-Trainer Michael Mayer in Vertretung des erkrankten Frank Denne ein kritisches Fazit zum Auftritt seiner Männer.
HSG 2: Alt, Becker; T. Bikowski (4), Kinner, Huber (7), Mergenthaler, Sand, Müller (4), Fehringer, Auer (3), Hüttner (3), Manke (1), Kerle (6), Günes.
Spielverlauf: 0:2, 3:11, 6:13, 10:15, 10:18, 11:19 (Hz.) 12:19, 14:23, 19:23, 22:25, 26:30, 28:32.
Strafwürfe: 1/0 – 8/4 // Strafzeiten: 4 – 3 // Disqualifikationen: 0 – 0
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