Badenligaforum/Landesligaforum-Nord

HSG-Landesliga-Herren weiter mit schwacher Statistik

St. Leon / Reilingen 2 verliert Heimspiel gegen die TSG Ketsch mit 26:34 (9:15)

Anhaltende Tristesse prägt noch immer den Saisonverlauf der HSG-Badenliga-Reserve, die nach der klaren Niederlage im regionalen Vergleich mit den jetzt auf Rang fünf gekletterten Ketscher „Moskitos“ weiterhin am Tabellenende der Handball-Landesliga auf der Stelle tritt. Das schwere Hinrunden-Restprogramm und der schmale Kader machen wenig Hoffnung auf rasche Besserung für das klassenschwächste Team mit den wenigsten Toren und den meisten Gegentreffern. Aber auch auf Seiten der Sieger sorgte der Spielverlauf vom Sonntagabend kaum für Begeisterung.

"Mit dem Sieg und den beiden Punkten bin ich natürlich zufrieden, nicht aber mit der teilweise inkonstanten Spielweise und Eintellung meiner Mannschaft, die nach der Pause etwas den Faden verloren und vor allem viel zu viele Gegentore zugelassen hat“, bemängelte TSG-Coach Boris Meiser das Fehlen der letzten Konsequenz im Auftreten seiner Männer. Nach dem relativ deutlichen Vorsprung zur Halbzeit ging der zweite Durchgang „nur“ mit 19:17 an die Ketscher, deren Erfolg dennoch völlig ungefährdet ausfiel.

Die Gäste gingen mit einer extrem offensiven Abwehr – nahezu im Stile einer Manndeckung – in die Partie und führten nach einem Rückraumtreffer von Timm Kemptner in der siebten Minute bereits mit 4:1, ehe die Hausherren im St. Leoner „Harres“ besser in Tritt kamen und nach einem Konter durch Linksaußen Sebastian Sand ausglichen (10.). Kurz darauf lag die HSG nach einem Doppelschlag des später verletzt ausgeschiedenen Nico Kinner letztmals mit 6:5 vorne, erhielt jedoch in der zweiten Hälfte von Durchgang eins die Quittung für eine Vielzahl technischer Unzulänglichkeiten und die schwache Quote vor dem Kasten von TSG-Keeper Moritz Schleyer. Der Ex-Reilinger wehrte einige Großchancen ab und blieb auch bei zwei Strafwürfen unbezwungen.

Nach dem Seitenwechsel folgte die stärkste Phase der Gastgeber, deren Halblinker Thomas Bikowski mit insgesamt zehn Toren zu großer Form auflief, wobei er kaum fünf Minuten benötigte, um ebenso oft in Serie zu treffen und sein Team auf 15:19 (41.) heranzuführen. Dieser bemerkenswerte Lauf erfuhr jedoch keine kollektive Fortsetzung, denn zehn Minuten vor dem Abpfiff führten die immer wieder konternden Ketscher durch den jungen Felix Gaa mit 29:17. Erst gegen Ende der Begegnung setzte die HSG wieder einige Akzente, ohne das erneut ernüchternde Abschneiden damit viel erträglicher gestalten zu können.

„Allmählich müssen wir uns wohl damit abfinden, dass wir – zumindest in der Hinrunde – kaum vom Tabellenende wegkommen können. In den verbleibenden vier Partien kommen noch drei Spitzenmannschaften auf uns zu, die vermeintlich leichteren Gegner hatten wir dagegen schon“, zeigte sich der enttäuschte HSG-Trainer Daniel Pfisterer frei von jeglichen Illusionen.

HSG 2: Alt, Schmidt; T. Bikowski (10/2), Kinner (3), Huber (1), Mergenthaler, Sand (3), Manke, Müller (4), Fehringer (3), Günes (1), Seiler (1).

TSG: Schleyer, Ludmann; Jörg Heckmann (2), Angstmann (8), Schenk (6/3), Jonas Heckmann (1), Gaa (2), Kemptner (6), Förster, Schwab (1), Bierreth (2), Rühle (3), Schäfer (1), Rausch (2).

Spielverlauf: 1:0, 1:4, 4:5, 6:5, 6:9, 7:13, 9:15 (Hz.) 10:15, 12:19, 15:19, 16:27, 18:30, 22:32, 26:34.

Strafwürfe: 5/2 – 3/3 // Zeitstrafen: 3 – 1 // Disqualifikationen: 0 – 0

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