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St. Leon - Reilingen

19.12.2010, 23:50

TBG-Niederlage mit Hoffnungsschimmern

Badenligist Reilingen verliert bei der SG St. Leon mit 24:28 (11:12)


Dass am vierten Advent noch keine Bescherung erfolgt, weiß fast jedes Kind. Dennoch hätten sich die Turnerbund-Handballer am Sonntagabend nichts sehnlicher gewünscht als beim schwächelnden Ex-BWO-Ligisten in der Nachbargemeinde ein vorweihnachtliches Punkte-Präsent abzuholen. Der schöne Traum hielt allerdings der Realitätsprüfung im Harres-Sportzentrum nicht stand, die Gastgeber siegten unterm Strich verdient und verschafften sich etwas Luft nach unten. Immerhin machten auch die TBG-Leidensgenossen aus Neuenbürg und Viernheim keinen Boden gut, obwohl Letztere nur knapp an einer Überraschung beim Primus in Hockenheim vorbeischrammten. Die Reilinger Hoffnungen ruhen jetzt auf einer Leistungssteigerung in der Rückrunde und dem langsam absehbaren Ende der Personalnot.

Szenenbeifall aus dem TBG-Fanblock begleitete in der 15. Spielminute die Rückkehr eines Hoffnungsträgers, denn mit Michael Menzel ist ein Stammspieler der Meistermannschaft des Jahres 2009 endlich wieder mit an Bord. Der 26-jährige Halblinke gab seither dem Vorankommen in Studium und Beruf den Vorzug, was sich mit einem zeitaufwendigen Sportprogramm nicht vereinbaren ließ – lediglich zu einem Mini-Comeback für ein Spiel hatte es im Vorjahr gereicht. Obwohl nach nur wenigen Trainingseinheiten noch längst nicht alles rund laufen konnte, zeigte Menzel mit seinen drei Toren, dass Talent und Können kein Verfallsdatum haben – der Turnerbund darf sich über eine Verstärkung für die zweite Halbserie freuen.
Auch der schon vor Rundenbeginn verletzt ausgefallene Neuzugang Steffen Krüger ist inzwischen wieder fit und gab in St. Leon sein Debüt auf dem Spielfeld.

Mitte des ersten Durchganges war die Reilinger Welt noch in Ordnung, denn während die Hausherren ihre Erfolgsformel suchten, setzten sich die Gäste nach einer Viertelstunde beim 7:3 durch ein überlegt abgeschlossenes Solo von Ersatz-Regisseur Stephan Schneider etwas ab. Es war einer der Knackpunkte der Begegnung, dass es der Dojcak-Truppe gegen einen keinesfalls furchteinflößenden Opponenten nicht gelang, diesen Vorsprung auszubauen oder wenigstens zu festigen. Dabei zeigte Schlussmann Weick erneut eine überragende Leistung, doch auch er konnte angesichts eklatanter Abwehrschwächen und schlampiger Chancenverwertung nicht verhindern, dass die SG nur fünfeinhalb Minuten später den Ausgleich erzielt und sich bis zur Pause knapp in Front gebracht hatte.

Auch im zweiten Durchgang war die TBG-Wurfausbeute allenfalls suboptimal, wohingegen bei den Gastgebern die Rückraumachse mit Baumann, Eichstätter und Kraus allzu oft ungestört Maß nehmen durfte – sage und schreibe 15 der 16 St. Leoner Treffer gingen in jenen 30 Minuten auf das Konto dieses Trios. So wurde aus der letzten Turnerbund-Führung beim 14:13 durch Rechtsaußen Decker (35.) nach und nach das kaum noch wettzumachende 26:21 (53.) der Hausherren. Ein Doppelschlag des mit Licht und Schatten agierenden Christian Bikowski zum 24:26 brachte zweieinhalb Minuten vor dem Ende nochmals kurzzeitig etwas Spannung, doch wenig später hatte die SG den Sack endgültig zugemacht.

Branko Dojcak war nachher zwar erkältungsbedingt „verschnupft“, schlug aber in Anbetracht der Verletzten-Misere sowohl für dieses Spiel als auch mit Blick auf die gesamte Hinrunde keine allzu harten Töne an: „Es nützt jetzt nichts mehr, mit dem bisherigen Rundenverlauf zu hadern; wir werden alles daran setzen, nach der Winterpause – eventuell mit dem ein oder anderen weiteren Neuzugang - die nötigen Zähler für den Klassenerhalt zu holen.“

TBG: Weick, Bertram; T. Haffner, Schneider (3), C. Bikowski (7), Decker (5), Sand, Zöller (2), Kliesow, Menzel (3), T. Bikowski, M. Haffner (4), Krüger.

SG: T. Haffner, Fröhlich; Wege, Baumann (11/1), Funkert, Fink, Krziwania, Konietzny (2), Brenzinger (1), Schirmer, Eichstätter (9), Reutner, Bekyigit (1), Kraus (4).


Spielverlauf: 1:3, 2:5, 3:7, 7:7, 7:9, 10:9, 10:11, 12:11 (Hz) 13:11, 13:14, 17:14, 23:18, 26:24, 28:24 .

Strafwürfe: 3/1 – 3/0 / Zeitstrafen: 2–3 / Disqualifikation: 0

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19.12.2010, 23:50

Re: St. Leon - Reilingen

19.12.2010, 23:57

schon wieder ein Wehrmutstropfen, schade!

Trotzdem ein frohes Fest und eine erfolgreichere Rückrunde :n43: :toothy1:
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