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 Betreff des Beitrags: St. Leon/Reilingen - Hockenheim
BeitragVerfasst: 04.03.2013, 12:42 
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HSG-Badenliga-Männer im Derby chancenlos

St. Leon/Reilingen verliert Heimspiel gegen den HSV Hockenheim mit 24:30 (9:17)


Zu einer extrem ernüchternden Erfahrung wurde für die Badenliga-Handballer der HSG St. Leon/Reilingen am Samstagabend in der gut besuchten Reilinger Mannherz-Halle das Lokalderby gegen den hoch überlegenen Tabellendritten HSV Hockenheim. Trotz der eindeutigen Ausgangslage hatten Spieler, Verantwortliche und Anhänger des gastgebenden Drittletzten doch insgeheim auf eine mögliche Überraschung spekuliert, die allerdings das souveräne Team aus der Rennstadt schon nach kurzer Zeit utopisch erscheinen ließ, und sich am Ende überaus verdient mit 30:24 (17:9) durchsetzte.

Für die Hockenheimer Führungskräfte hatte dieser klare Erfolg fast schon historische Dimensionen: „In dieser Halle habe ich mit dem HSV in den vergangenen 20 Jahren weder als Spieler noch als Trainer gewinnen können, deshalb freut mich dieser starke Auftritt meiner Männer umso mehr“, geriet Sieger-Coach Haris Halilovic im Rückblick geradezu ins Schwärmen. Zudem verriet der bosnische Ex-Nationalspieler, dass er sein Team – auch in Anbetracht des bisher ziemlich konstanten Saison-Verlaufs – mittlerweile nicht mehr gesondert auf „Harzfrei-Spiele“ vorbereitet: „Die Mannschaft hat damit heute kaum Probleme gehabt und für die HSG hat es sich nicht als Vorteil erwiesen.“

Ganz anders stellte sich demgegenüber die Gemütslage bei den Hausherren dar, denn diese waren – anders als bei früheren Vergleichen und auch noch im Hinspiel – zu keiner Phase der einseitigen Begegnung in der Lage gewesen, den favorisierten Nachbarn zu ärgern: „So darf man ein Derby nicht bestreiten, ich bin von unserem Auftreten maßlos enttäuscht“, grantelte HSG-Trainer Zdeno Gajarsky, der weder im oft zerfahrenen Offensiv-Spiel noch in der löchrigen Defensive seiner Männer eine Umsetzung der zurückliegenden Trainings-Arbeit erkennen konnte.

Schon mit dem frühen 3:0 (6.) durch Linksaußen Alexander Volz und zweimal Rückraumakteur Tobias Pristl setzten die Gäste erste Duftmarken, wohingegen den Einheimischen letztmals in der zehnten Minute beim 3:4-Strafwurftreffer von Dominik Zöller der Anschluss gelang. Zum Spieler des Abends avancierte jedoch Hockenheims überragender Halblinker Sergiu Dumitru, der neun seiner insgesamt 14 Tore vor der Pause erzielte und damit in diesem Abschnitt genauso oft traf wie die gesamte HSG-Truppe.

Deren Spielmacher Andreas Rausch hatte sich an seinem 25. Geburtstag wahrlich ein besseres Abschneiden gewünscht, war aber nachher genauso desillusioniert wie seine Kameraden: „Mit unserer Leistung waren wir gegen diesen Kontrahenten nicht wettbewerbsfähig.“ Der sonst so effektive Antreiber war lange Zeit von der hochkonzentrierten HSV-Abwehr abgemeldet, konnte nur selten Impulse setzen und erzielte mit dem 14:23 (41.) relativ spät den ersten seiner drei Treffer.

Neben dem Ausfall von Rechtsaußen Björn Becker, der sich nach einem Rempler von Hockenheims Defensivmann Felix Gubernatis das Knie verdrehte, dürfte die Spielgemeinschaft auch der sonntägliche Friedrichsfelder Heimsieg gegen Neuenbürg schmerzen, der den Klassenkampf wieder etwas enger machte.

HSG: Eberwein, Schmidt; Rausch (3), Decker, Schneider (3), C. Bikowski (3), Brenzinger, Lansche (1), Becker, M. Haffner (2), Schmitt (3), Zöller (8/7), Doppler (1), Kliesow.

HSV: Rojban, Lang; Pristl (6), Müller (2), Nees (1), Stotz, Gubernatis (1), Hess (3), Volz (3), Dumitru (14/5), Deckert, Haasis.

Spielverlauf: 0:3, 2:3, 4:6, 7:11, 8:17, 9:17 (Hz.) 10:17, 12:20, 13:23, 17:26, 20:28, 21:29. 24:30.

Strafwürfe: 8/7 – 5/5 // Zeitstrafen: 4 – 3 // Disqualifikationen: 0 – 0.

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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: 04.03.2013, 12:42 


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 Betreff des Beitrags: Re: St. Leon/Reilingen - Hockenheim
BeitragVerfasst: 04.03.2013, 22:20 
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Beiträge: 114
Beim HSV stimmte einfach alles!


Hockenheim gewinnt das Derby bei der HSG St. Leon / Reilungen eindrucksvoll mit 30:24 Toren

Das haben auch die eingefleischten Hockenheimer HSV-Anhänger nicht erwartet. Die Mannschaft von Trainer Haris Halilovic gewann das Handball-Badenliga-Duell beim ewigen Rivalen HSG St. Leon /Reilingen deutlich mit 30:24 (17:9)-Toren und bleibt damit dem Tabellenzweiten TV Bretten mit einem Punkt Rückstand nach wie vor ganz dicht auf der Pelle. Das Aufstiegrennen ist damit längst noch nicht entschieden.

Hockenheims Betreuer Hubert Renz – vor Jahren auch Spieler in der HSV-Ligamannschaft – musste nach dem Spiel gar nicht lange überlegen: „Das war heute ein legendärer HSV-Erfolg, denn seit mehr als 20 Jahren hat der HSV hier in der Mannherzhalle nicht mehr mit einer ersten Mannschaft gewinnen können. Und das noch in dieser Höhe…“ Es war schon beeindruckend, wie der HSV die vermeintlich hohe Auswärtshürde HSG meisterte. Denn vor dem Spiel gab’s doch einige Fragezeichen. Da lag in erster Linie das „Problem“ mit der harzfreien Mannherzhalle im Raum, das die Hockenheimer nach ihren vorangegangenen Erfolgen in Friedrichsfeld und in Ziegelhausen jetzt aber auch in Reilingen bestens meisterten und Linkshänder Sascha Deckert war nach langer Grippe nicht einsatzfähig, stellte sich nur für den Notfall zur Verfügung. Deshalb war wieder Co-Trainer Manuel Haasis im Aufgebot. Hockenheim umschiffte aber auch dieses Mal alle Klippen und ließ während der gesamten 60 Minuten keine Zweifel über den späteren Sieger aufkommen.

Der HSV trat mit seinem Mini-Aufgebot auf die Minute topfit beim Nachbarn an, der von der ersten Minute an chancenlos war. Coach Halilovic hatte sein Team wieder bestens taktisch eingestellt, setzte Abwehrspezialist Felix Gubernatis auf HSG-Spielgestalter Stephan Schneider an. Und Hockenheims „blonder Engel“ löste die Aufgabe zur Zufriedenheit seines „Chefs“, der hernach sogar meinte: „Der Felix hat heute das Spiel seines Lebens gemacht.“ Aber großes Lob verdienten auch die anderen Hockenheimer Akteure: Die beiden Torhüter David Rojban und Pascal Lang gewannen das private Duell gegen ihre HSG-Konkurrenten Marc Schmidt und Markus Eberwein nach Längen. Daniel Müller, Hendrik Nees, Alexander Volz, Philipp Stotz und Mirko Hess ackerten aufopferungsvoll in Abwehr und Angriff. Und die beiden Offensivkräfte Sergiu Dumitru (14) und Tobias Pristl (6) entwickeln sich immer mehr zu Alpträumen der gegnerischen Abwehrreihen.

Mit einer schnellen 3:0-Führung bis zur 5. Minute legte der HSV den Grundstein zum Erfolg. Die gastgebende HSG war verunsichert, doch auch dem HSV fehlte längere Zeit die „Standfestigkeit“. Erst nach der 10:5-Führung (21.) kam auch Souveränität ins Hockenheimer Spiel. Die Folge war die 17:9-Führung zur Pause.

Danach kam es lange Zeit zum „Schaulaufen“ für Hockenheim. Vor allem Torschützenkönig Dumitru genoss alle Freiheiten und konnte einen Treffer nach dem anderen anbringen. Gubernatis verwertete eine lange Kontervorlage von Rojban, Pristl traf aus fast unmöglichen Winkeln, Volz und Hess freuten sich über hart erarbeitete Tore von außen und Müller holte nach schönen Einzelaktionen, aber auch nach guten Zuspielen seiner Mitspieler gleich fünf Siebenmeter heraus. Beim HSV stimmte an diesem Tag einfach alles. Bei zeitweise Zehn-Tore-Führungen nahm es der große Hockenheimer Anhang ganz locker, dass am Ende „nur“ ein 30:24-Sieg zu Buche stand.

Gefragter Gesprächspartner war noch in der Mannherzhalle HSV-Coach Halilovic, der sich wieder einmal bestätigt sah: „Die Trainingseindrücke in der vorangegangenen Woche waren trotz des Mini-Kaders gut. Ich habe meine Mannschaft auf die HSG-Stärken gut einstellen können und meine Vorgaben sind zu einem hohen Prozentsatz befolgt worden. Natürlich ist der eine oder andere heute auch an seiner Aufgabe gewachsen. Ich habe schon eine tolle Truppe beisammen…“ - Nur schade, dass sich HSG-Spieler Björn Becker bei einem Wurfversuch so schwer verletzte, dass er ausscheiden musste.


Torschützenliste:

HSV: David Rojban, Pascal Lang; Tobias Pristl (6), Daniel Müller (2), Hendrik Nees (1), Philipp Stotz, Felix Gubernatis (1), Mirko Hess (3), Alexander Volz (3), Sergiu Dumitru (14/5), Sascha Deckert, Manuel Haasis. HSG: Schmidt, Eberwein; Doppler (1), Rausch (3), Kliesow, Bikowski (3), Schmitt (3), Becker, Brenzinger, Haffner (2), Schneider (3), Decker, Zöller (8/7), Lansche (1).


Autor: Hans Georg Teufel


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