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 Betreff des Beitrags: Hockenheim - Reilingen
BeitragVerfasst: 24.10.2010, 22:47 
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Registriert: 10.06.2010, 12:37
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Turnerbund im Derby ohne Siegchance

Badenligist Reilingen unterliegt auswärts beim HSV Hockenheim mit 28:34 (14:18)

Neben dem immer wieder reizvollen Lokalkolorit beim sportlichen Aufeinandertreffen von Ortsnachbarn hatte das mit Spannung erwartete Duell zwischen den Aufsteigern vom HSV Hockenheim und den tabellarischen Außenseitern vom TBG Reilingen am Sonntagabend letztlich nur wenig Zündstoff zu bieten. Zu klar war - über die gesamte Spieldauer betrachtet – die Dominanz der Hausherren in der proppenvollen Jahnhalle, während die sich tapfer wehrenden Gäste bei ihrer vierten Niederlage einmal mehr nur mit ihrem großen Kampfgeist moralisch „punkten“ konnten. Die Neulinge halten auf Rang vier weiter den Kontakt zu den Top-Teams, wohingegen sich die Dojcak-Sieben nach wie vor in einem dicht gedrängten Pulk am anderen Ende des Feldes tummelt.

Gut 20 Minuten lang wurde der stattlichen Kulisse im beengten Zuschauer-Korridor der HSV-Sportstätte echtes Derby-Flair geboten; so lange nämlich bewegten sich beide Mannschaften annähernd auf Augenhöhe. Reilingens Halbrechter Christian Bikowski hatte bei seinem stärksten Auftritt der bisherigen Runde mit dem 10:11 den letztmaligen Anschlusstreffer markiert, ehe den Gastgebern durch zwei sicher verwandelte Strafwürfe von Timm Seifried die erste Drei-Tore-Führung gelang. Bis zur Pause änderte sich wenig an den Kräfteverhältnissen, der Turnerbund-Rückstand war beim 14:18 zum Seitenwechsel noch keineswegs aussichtslos. Allerdings verschlechterten sich die Perspektiven nach nur drei Minuten im zweiten Durchgang deutlich, denn die Hockenheimer bauten ihren Vorsprung schnell auf 21:14 aus. Zudem musste TBG-Keeper Weick mit „Rot“ raus, weil er bei einem Konter einen nicht regelkonformen Körperkontakt riskiert hatte. Die Truppe von Haris Halolovic beherrschte auch in der Folgezeit das Geschehen, denn immer wieder gaben insbesondere die enorm sprunggewaltigen, zweikampfstarken und treffsicheren Rückraum-Asse Gans und Schinke ihren Kontrahenten in der Reilinger Hintermannschaft - einschließlich der soliden und doch bedauernswerten Keeper Eberwein und Schleyer - kompromisslos das Nachsehen. Auf beeindruckende 20 Treffer kamen die beiden Ballermänner, und eine vermutlich noch höhere Ausbeute verhinderte das verfrühte Dienstende des zwölffachen Torschützen Schinke wegen der dritten Zeitstrafe in der 51. Minute. Da aber Hockenheim mit einem 33:24-Polster in die Schlussphase ging, kam dieser Personalie keine allzu große Bedeutung mehr zu. Die Männer von Branco Dojcak schafften noch die verdiente Ergebniskosmetik, weil Christian Bikowski mit dem 28:34 eine halbe Minute vor dem Abpfiff seine Bilanz auf ebenfalls stattliche acht Treffer ausbaute.
Reilingens slowakischer Übungsleiter verzichtete nach Spielende auf allzu harte Kritik, da er die Überlegenheit der Einheimischen neidlos anerkannte: „Mit unserer Abwehr kann ich nicht ganz zufrieden sein, da uns ja die HSV-Offensiv-Strategien nicht ganz unbekannt waren. Allerdings hat die Partie auch gezeigt, dass wir mit unserem Kader einen Gegner dieses Kalibers nur schwer in Bedrängnis bringen können.“
Trotz des ungefährdeten Erfolges erkannte auch der Bosnier Halilovic bei seinen Jungs einige Defensiv-Mängel, die ihn an der Seitenlinie toben ließen: “Wenn klare Absprachen nicht eingehalten werden, ärgert mich das unabhängig vom Ergebnis. Davon abgesehen freut mich natürlich unser guter Saisonstart, der schon etwas mehr verspricht als den reinen Klassenerhalt.“

TBG: Eberwein, Weick, Schleyer; M. Haffner (3), Schifferdecker (3), C. Bikowski (8), Schneider, Sand (1), Decker (2), Zöller (7/7), Kliesow, Rausch (3), T. Haffner (1), T. Bikowski.

HSV: Mächtel, Ramczykowski; Seifried (7/4), Schinke (12), Gubernatis (3), Lein, Schäfer, Nees (1), Gans (8), Hess (3), Müller, Schmitt, Reinhardt.

Spielverlauf: 1:0, 1:1, 4:4, 6:4, 11:10, 13:10, 16:11, 18:14 (Hz.) 21:14, 26:17, 28:21, 31:23, 33:24, 33:27, 34:28.

Strafwürfe: 6/4 – 7/7 / Strafzeiten: 8 – 4 / Disqualifikationen:1 (3x2) - 1

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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: 24.10.2010, 22:47 


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 Betreff des Beitrags: Re: Hockenheim - Reilingen
BeitragVerfasst: 24.10.2010, 23:49 
:D

Sachlich und ablaufrichtig guter Bericht.

Trotzdem schöne Kerwe !!

Ihr ward ein entsprechend gutes Publikum.

Klaus


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 Betreff des Beitrags: Re: Hockenheim - Reilingen
BeitragVerfasst: 25.10.2010, 12:54 
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Registriert: 19.06.2010, 12:36
Beiträge: 114
Philippe Schinke war so richtig in seinem Element


Der HSV gewinnt das Handball-Derby gegen TBG Reilingen verdient mit 34:28 Toren

Der HSV Hockenheim hat das Nachbarduell in der Handball-Badenliga gegen TBG Reilingen in der heimischen Jahnhalle verdient mit 34:28 (18:14)-Toren gewonnen und sich damit mit 7:3 Punkten auf den vierten Tabellenplatz verbessert. Verlierer TBG Reilingen, der ganz überraschend ohne Routinier Hübner angetreten war, rangiert dagegen mit 2:8 Punkten auf einem bedrohten Rang. Das Erfreulichste an diesem Derbytag war wohl die Tatsache, dass sich beide Teams – trotz jeweils einer roten Karte – einen fairen Vergleich lieferten, an dem auch die Zuschauer ihre helle Freude hatten. Hockenheims Torschützenkönig Philippe Schinke musste nach 51 Minuten nach drei Zeitstrafen vom Platz, ebenso wie Reilingens Keeper Alexander Weik nach einer unglücklichen Abwehraktion auf dem Feld gegen Felix Gubernatis. Ansonsten lieferten sich beide Vereinen eine harte, aber sportliche stets anständige Partie.

Auf Hockenheimer Seite prägte ein Akteur das Spiel: Philippe Schinke benötigte für seine zwölf Feldtore lediglich 13 Versuche und avancierte zum gefeierten Akteur in der Halle, dem an diesem Abend einfach alles gelang. Da versuchte Reilingens Trainer Branco Dojcak mit verschiedenen Abwehrvariationen den gerade 20 Jahre alten Rückraumspieler unter Kontrolle zu bringen – nichts fruchtete. Erst nach der roten Karte gegen Schinke konnte die Gästeabwehr etwas aufatmen und verkürzte den zwischenzeitlichen Neun-Tore-Rückstand auf letztendlich erträgliche sechs Treffer. Neben Schinke ragten beim Sieger noch Simon Gans (8), Tim Seifried (7/4), Mirko Hess (3) und Felix Gubernatis (3) in der Offensive hervor. Reilingens überragender Akteur war der in Hockenheim wohnhafte Christian Bikowski, der von seinen Nebenspielern ein ums andere Mal geschickt in Szene gesetzt wurde und acht blitzsaubere Tore erzielte. Dominik Zöller erwies sich erneut als ganz sicherer Siebenmeterschütze und verwandelte alle sieben Strafwürfe.

Das Derby blieb eigentlich nur bis zur 14. Minute spannend. Denn nach dem 10:8 konnten sich die Schützlinge von Trainer Haris Halilovic endlich „lösen“ und zogen auf 14:11 davon. Zu diesem Zeitpunkt fand die HSV-Abwehr endlich zu konzentrierterem Spiel, brachte auch Bikowski einigermaßen unter Kontrolle. Mit der komfortablen 18:14-Führung für den HSV ging’s in die Pause.

Nach dem Wechsel dominierte Hockenheim das Geschehen mehr oder weniger eindeutig. Schinke, Gans und Co. trafen aus fast allen Lagen und beim 27:19 (41.) war die Entscheidung bereits gefallen. Danach ließen es die Gastgeber lockerer angehen, verspielten allerdings den Neun-Tore-Vorsprung (30:21) ab der 50. Minute, was Coach Halilovic gar nicht „schmeckte“: „Wir sind gegen Spielende leichtsinnig geworden, hätten etwas fürs Torverhältnis tun können, aber das sehe ich meinen Spielern nach. Nicht so zufrieden war ich mit unserer Defensivleistung in der ersten Halbzeit, da hat die Abstimmung gefehlt. Danach haben wir die Reilinger aber sicher im Griff gehabt und das auf dem Feld umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben.“ Sein Freund Branco Dojcak auf der Reilinger Bank ließ am HSV-Sieg keine Zweifel: „Der HSV hat verdient gewonnen, wir müssen unsere Punkte gegen andere Mannschaften gewinnen. Der Hockenheimer Rückraum ist schon bärenstark...“



Torschützenliste:

HSV: Magnus Ramczykowski, Patrik Mächtel; Timm Seifried (7/4), Philippe Schinke (12), Felix Gubernatis (3), Alexander Lein, Patrick Schäfer, Hendrik Nees (1), Simon Gans (8), Mirko Hess (3), Markus Müller, Martin Schmitt, Fabian Reinhardt. - Reilinger Haupttorschützen: Christian Bikowski (8), Dominik Zöller (7/7), Matthias Haffner, Ralf Schifferdecker. Andreas Rausch(alle 3).



Autor: Hans Georg Teufel


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