Badenligaforum/Landesligaforum-Nord

Abstieg der HSG-Landesliga-Männer besiegelt

St. Leon/Reilingen 2 verliert beim TV Eppelheim mit 20:34 (10:15)

Seit Sonntagabend ist es amtlich: die Landesliga-Handballer der HSG St. Leon/Reilingen stehen sechs Spieltage vor dem Rundenende als erster Absteiger fest. Die Mannschaft von Daniel Pfisterer hatte am Samstag auch ihre 20. Partie beim zuvor viermal sieglosen TV Eppelheim überdeutlich mit 20:34 (10:15) verloren. Durch den Heimsieg des Drittletzten TV Edingen, der sich einen Tag später klar gegen die HG Oftersheim/Schwetzingen 2 durchsetzte, ist das rettende Ufer für das abgeschlagene Schlusslicht nun auch rechnerisch nicht mehr zu erreichen.

„Es war wieder einmal ein Spielverlauf wie so oft zuvor, denn zunächst haben wir noch ganz passabel mitgehalten, ehe wir nach der Pause immer mehr eingebrochen sind und am Ende viel zu hoch verloren haben“, brachte der leidgeprüfte HSG-Coach Pfisterer die Begegnung in Eppelheim auf einen kurzen Nenner.

Die Gäste blieben bis zum 5:5 auf Tuchfühlung und auch der Fünf-Tore-Rückstand zur Halbzeit hätte noch keine Vorentscheidung bedeuten müssen. Doch im zweiten Durchgang erlahmte bald wieder jeglicher Widerstand und das Team ergab sich einmal mehr seinem Schicksal.

Spannend ist jetzt nur noch die Frage, ob die Saison mit einer Null-Punkte-Bilanz endet oder doch noch der ein oder andere Zähler ehrenhalber geholt wird, bevor alle Konzentration dem anstehenden Neustart in der Kreisliga gilt.

HSG 2: Haffner, Alt; T. Bikowski (2), Kinner (3), Huber (1), Kerle (1), Pfisterer, Sand, Müller (4), Manke (4), Schirmer (2), Mergenthaler, Walter (1), Martus (2).

Spielverlauf: 0:1, 2:1, 5:5, 7:5, 8:7, 13:7, 15:10 (Hz.) 16:10, 18:12, 23:14, 24:16, 31:17, 32:19, 34:20.

row
---------------------------

Quelle: www.tv-eppelheim.de

Selbstbewusstsein getankt

Nach vier Niederlagen in Serie gewann der TV Eppelheim gegen den Tabellenletzten, die HSG St.Leon/Reilingen II, mit 34:20 (15:10) und hat sein etwas angeknackstes Selbstvertrauen wiederhergestellt, während sich die Gäste wohl endgültig mit dem Abstieg abfinden müssen. Dabei spielten sie wie wohl in den meisten Spielen zuvor zu Beginn gar nicht wie ein Absteiger und hielten das Spiel bis zum 5:5 offen. Als Eduard Heier nach 15 Minuten eine Auszeit nahm, um seiner schon im Vorfeld auf 10 Spieler geschrumpften Mannschaft eine Verschnaufpause zu gönnen, betrug der Vorsprung immer noch nur zwei Tore. Doch die Pause tat gut, mit der zweiten Luft zog der TVE innerhalb der nächsten 8 Minuten von 8:7 auf 13:7 davon, da nützte auch die Auszeit der Gäste vier Minuten vor dem Halbzeitpfiff nicht mehr viel, der TVE nahm einen 5-Tore-Vorsprung mit in die Pause.

Nach dem Wechsel glich das Spiel dem Anfang der 1. Hälfte. Bis zum 18:14 hielten die Gäste das Spiel scheinbar offen, doch dann stand die wieder offensiv eingestellte Eppelheimer Abwehr besser. Die gewonnenen Bälle wurden in Kontertore umgemünzt, ein 5:0-Lauf (23:14) war das Ergebnis und alle Zweifel über den möglichen Ausgang waren beseitigt. Nach dem 24:17 brach der Widerstand der Gäste völlig zusammen: Obwohl sich Trainer Daniel Pfisterer eingewechselt hatte, war der Sturmlauf des TVE nicht mehr zu stoppen, ein Kontertor jagte das andere, innerhalb weniger Minuten stand es 31:17, die Differenz des Endstandes war erreicht.

Für Eppelheim war dieser Gegner der richtige zum passenden Zeitpunkt. Weiterhin geschwächt, als neue Ausfälle kamen Steffen Müller und Jonas Spilger hinzu, ein zweiter Torhüter stand auch diesmal nicht zur Verfügung, konnte die Mannschaft sich wieder konsolidieren und in Abwehr und Angriff neu justieren. Martin Kriechbaum knüpft im Tor wieder an seine alte Form an und der

A-Jugendliche Patrick Brendel leistet schon hervorragende Deckungsarbeit. Aber auch im Angriff setzt er als Mittelmann bereits Akzente. Sebastian Dürr macht sich wieder mit der Rolle des Rückraumspielers vertraut, und vor allem war Florian Hoffmann wieder dabei. Sein tolles Abwehrspiel auf der Spitze gibt ihm immer wieder auch die Chance, als erster in den Konter zu gehen und dann ist er kaum noch zu halten; 5 Tore im Schnellangriff sprechen für sich. Sehr stark operierte auch Simon Stroh am Kreis, der, wenn er nicht selbst einnetzte, oft nur durch Fouls gebremst werden konnte. Zwei der fälligen Siebenmeterwürfe wurden allerdings verdattelt. Regisseur und Torjäger Holger Hubert konnte sich heute ein wenig zurücknehmen, und einige Zeit auf der Bank verbringen, es lief auch ohne ihn.

Sollte dieser Aufwärtstrend anhalten, könnte vielleicht auch beim nächsten Auswärtsspiel in Bammental ein Erfolg möglich sein.

TVE: Kriechbaum; Hubert (8/1), Brendel (4/1), F. Hoffmann (7), Hoch, M. Hofmann (3), Schumacher (1), Prottung (3), Stroh (6), Dürr (2).