Badenligaforum/Landesligaforum-Nord

20 : 24 Auswärtssieg!

Clever gemacht.

harte erste Halbzeit.

danach cool verteidigt

Gratuliere

Der HSV unterschätzt seinen Kontrahenten glatt

Bittere 20:24-Pleite gegen TSG Ziegelhausen

Eine unerwartete 20:24 (8:11)-Heimniederlage hat der HSV Hockenheim in der Handball-Badenliga gegen den vermeintlichen Außenseiter TSG Ziegelhausen quittieren müssen. Damit hat der HSV seit vier Jahren seine höchste Heimniederlage in der heimischen Jahnhalle kassiert und ist erst einmal die von der Konkurrenz auferlegte Favoritenbürde los. „Wir haben in allen Mannschaftsteilen nicht unsere Normalform gefunden, jeder Spieler ist meilenweit von seiner Normalform entfernt geblieben. Dass wir so früh einen Rückschlag erleiden würden, damit habe ich nicht gerechnet…“, war nicht nur Betreuer Klaus Ramczykowski beim Verlierer enttäuscht.

Dafür fand HSV-Trainer Haris Halilovic fürs Debakel eine logische Erklärung: „Unsere Vorbereitung für dieses Spiel war eine einzige Katastrophe. Bei den Trainingseinheiten waren wir zum einen nicht komplett, zum anderen hat die nötige Einstellung gefehlt. Einige meiner Spieler meinten wohl, wir würden mit links den Neuling besiegen können. Wir haben Ziegelhausen glatt unterschätzt. Wieder einmal hat sich bestätigt, dass es derzeit in der Badenliga keine leichten Gegner gibt. Vielmehr muss in jedem Spiel 100 Prozent Leistung abgerufen werden und das war heute bei uns nicht der Fall. Vielleicht war dieses 20:24 eine schmerzhafte Erfahrung für mein leichtfertig auftretendes Team. Wir haben uns die Pleite selbst zuzuschreiben. Jetzt wird es natürlich schwer für uns, verlorenes Terrain zurück zu erobern, denn schon am kommenden Spieltag wartet die bärenstarke SG Heddesheim auf uns.“

Der HSV führte in diesem Spiel nur einmal. Und das war in der 5. Minute beim 1:0 durch Sergiu Dumitru. Zuvor waren die Hockenheimer Werfer ein ums andere Mal am ausgezeichneten Ziegelhausener Keeper Torsten Frohn gescheitert, der auch in der Folge ein ums andere Mal auch beste HSV-Chancen vereitelte und ganz schnell zum besten Akteur bei der TSG avancierte. Auf der anderen Seite fanden nicht nur die beiden HSV-Torleute Pascal Lang und David Rojban kaum ins Spiel, sie wurden von ihren Vorderleuten oft im Stich gelassen. Nichts war an diesem Tag von der eine Woche zuvor noch so intensiv arbeitenden Hockenheimer Defensive zu sehen. Die TSG-Rückraumwerfer Maximilian Seberkste, Christian Heid und vor allem Andreas Nixdorf gewannen viel zu viele Duelle und konnten unbehindert einwerfen. Hinzu kamen frühe Blessuren von Daniel Müller und Alexander Volz, die sich blutende Nasen abholten und zu allem Überfluss zog sich Dumitru beim Gastgeber nach einem Wurfversuch eine Rückenverletzung zu, die ihn lange matt setzte. Beim HSV kam bei dieser Partie tatsächlich viel Unglück zusammen…

Nach dem 1:0 setzte sich bis zur 10. Minute der Gast auf 3:1 ab und behielt seinen Vorteil die ganze erste Spielhälfte. Mit 8:11 ging’s in die Pause. Danach ein erstes Aufbäumen beim HSV. Dumitru (2), Philippe Schinke, Mirko Hess und Hendrik Nees schafften bis zur 38. Minute das 13:13 und die Zuschauer erwarteten nun die Wende. Doch Ziegelhausen nutzte die sich häufenden HSV-Abwehrpatzer zum neuerlichen 14:16. Hockenheim kam dann noch einmal zum 17:17-Gleichstand, doch die Endphase entschieden die Heidelberger Vorstädter mit dem 24:20-Sieg klar für sich. Dass der HSV in den letzten fünf Minuten fünfmal nur das TSG-Torholz traf, spricht für sich.



Torschützenliste:

HSV: Pascal Lang, David Rojban; Henrik Gubernatis, Felix Gubernatis (2), Tobias Pristl (1), Daniel Müller (2), Hendrik Nees (1), Sergiu Dumitru (6), Sascha Deckert, Philippe Schinke (5/1), Mirko Hess (3), Philipp Stotz, Alexander Volz.



Autor: Hans Georg Teufel Quelle: HP HSV Hockenheim

Am letzten Sonntag erfolgte der erste Streich der Hofmann-Truppe als sie für alle überraschend den favorisierten HSV Hockenheim in eigener Halle bezwingen konnte. Genau das hatte der Trainer als Ziel für diese erste Badenliga-Saison formuliert: „Wir hoffen einige Favoriten ärgern zu können.“
Die Vorzeichen für einen solchen Erfolg direkt im zweiten Ligaspiel standen jedoch alles andere als gut, da mit Werner Schenk und Kai Krziwania zwei Leistungsträger verletzungsbedingt passen mussten. Trotzdem gelang es, aufgrund einer hervorragend eingestellten Mannschaft mit großem Kampf den Aufstiegsaspirant niederzukämpfen. Die Defensive stand von Beginn an gut organisiert und ließ nur in den ersten Minuten eine Führung der Hockenheimer zu. Nach dem 1:0 übernahm die TSG das Kommando und gab es, zum Erstaunen vieler Gäste in der Halle, bis zum Ende nicht wieder ab. Kam doch mal ein Ball durch entschärfte Torwart Torsten Frohn diesen souverän. Mit seinen Paraden brachte er den Goalgetter der Heimmannschaft das ein ums andere Mal an den Rand der Verzweiflung. Zur Pause lag die TSG darum auch folgerichtig mit drei Toren in Front (11:8).

Nach dem Seitenwechsel drehten die Männer aus der Rennstadt auf und setzten die TSG zunehmend unter Druck. Durch eine Serie von vier Toren in Folge konnte der Gastgeber das Spiel kurzfristig wieder in die Hand bekommen und ging in der 41. Minute mit 14:13 in Führung. Doch die Unsrigen berappelten sich rasch wieder und die Abwehr stand wieder besser. Mit diesem Rückhalt und aus klar herausgespielten Angriffen wechselte die Führung wieder zur TSG. In der 53. Minute konnte man mit 22:18 führen. Hockenheim stellte daraufhin die Abwehr um und agierte fortan mit zwei Vorgezogenen. Doch auch diese Umstellung brachte nicht den gewünschten Erfolg und unser Rückraum um Andreas Nixdorf und Dominik Seberkste war nicht aufzuhalten, so dass am Ende der verdiente 24:20 Erfolg in der Fremde gefeiert werden konnte.

Tore TSG: Schwöbel 1, Seberskte 7/1, Nixdorf 9, Weber 2, Bätz 1, Heid 4.

Quelle: HP TSG