Badenligaforum/Landesligaforum-Nord

Der HSV ist jetzt heiß auf die Vizemeisterschaft


Glatter 32:23-Heimerfolg gegen die SG Pforzheim/Eutingen II.

Besser hätte das letzte Heimspiel des HSV Hockenheim in der Handball-Badenliga eigentlich nicht verlaufen können: Die eigene Mannschaft verabschiedete sich von den treuen Fans in der Jahnhalle mit einem glatten 32:23 (15:12)-Heimsieg gegen die zweite Mannschaft der SG Pforzheim/Eutingen, dadurch kletterte Hockenheim wieder auf den zweiten Tabellenplatz und Fans, Verantwortliche und die Mannschaft feierten die erfolgreichste Saison seit mehr als zehn Jahren anschließend in der eigens eingerichteten „HSV-Cocktailbar“ noch lange. „Jetzt wollen wir den Vizetitel. Das wäre doch noch ein toller Höhepunkt in der eh’ so erfolgreichen Saison“, gab Hockenheims an diesem Abend erfolgreichster Torschütze, Philippe Schinke, gleich die Marschrichtung fürs letzte Meisterschaftsspiel am kommenden Samstag in Knielingen aus.

HSV-Trainer Haris Halilovic war nach dem Spiel so entspannt wie lange nicht mehr. „Wir haben heute nicht nur einen souveränen Sieg errungen, sondern auch bewiesen, dass wir nach der SG Nussloch die zweite Kraft in der Badenliga sind – und das wollen wir auch bleiben. Mit Rang zwei wollen wir auch die so erfolgreiche Saison beenden. Das ist durchaus möglich, wenn wir noch einmal unser Potential abrufen können. Jetzt steht bereits fest, dass wir zu den führenden Kräften in Baden gehören. Die Entwicklung meiner Mannschaft war in dieser Saison sensationell. Da kann man nur den Hut ziehen“, zollte der Übungsleiter nur Lob und freute sich insbesondere über die sehr guten Leistungen von Linkshänder Hendrik Ness (7 Tore), Felix Gubernatis (5), Mirko Hess (5/1) und Philippe Schinke (7/1).

In dem sehr fairen Spiel hatten die Hockenheimer in der ersten Viertelstunde allerdings ihre Last mit den Schwarzwäldern, die ganz locker aufspielten und in Alexander Bossert und Kim Kallfass ihre treibenden Spieler hatten. Pforzheim/Eutingen führte gar in der 13. Minute mit 5:4 Toren – doch 40 Sekunden später stand es 6:5 für den HSV, der fortan das Kommando übernahm, von einem Hattrick von Felix Gubernatis profitierte, und in der Pause mit 15:12 Toren vorne lag.

Nach dem Wechsel versuchte der Gast mit wechselnden Abwehrformationen den Hockenheimern den Wind aus den Segeln zu nehmen. Hess und Schinke, die Haupttorschützen des HSV in Durchgang eins, wurden manngedeckt. Da ergaben sich natürlich Lücken für die übrigen Angreifer Nees, Gans, Alexander Lein und Daniel Müller, die dann Hockenheim auf die Siegerstraße führten. So richtig absetzen konnte sich der HSV allerdings erst ab der 46. Minute. Vom 24:19 bis zum 29:21 benötigten die Gastgeber nur acht Minuten. Danach ergaben sich die Gäste ihrem Schicksal und hatten es nur ihrem Keeper Dennis Haudtmann zu verdanken, dass das Ergebnis noch einigermaßen im Rahmen blieb. Das 32. HSV-Tor blieb übrigens Hockenheims Youngster Max Rausch vergönnt, der sich ebenfalls für die Liga-Mannschaft in der neuen Saison empfahl, wie auch A-Jugend-Torwart Max Lutz, der sogar einen Strafwurf abwehren konnte.


Torschützenliste:

HSV: Pascal Lang, Max Lutz; Fabian Reinhardt, Daniel Müller (3), Hendrik Nees (6), Karsten Klein, Felix Gubernatis (5), Mirko Hess (5/1), Alexander Lein (1), Simon Gans (3), Philippe Schinke (7/1), Max Rausch (1), Alexander Volz (1).


Autor: Hans Georg Teufel