Badenligaforum/Landesligaforum-Nord

HSG-Badenliga-Herren verharren im Tabellen-Keller

St. Leon / Reilingen verliert bei der SG Pforzheim / Eutingen 2 mit 26:30 (11:15)

Die Fahrt zum zweit-entferntesten Auswärtsspiel der Saison beim bisherigen Liga-Zweiten brachte den „Fusions-Handballern“ aus St. Leon und Reilingen am Samstagabend – abgesehen von winterlichen Impressionen auf dem Weg in die Pforzheimer Höhenlagen – fast erwartungsgemäß keine Souvenirs, die sich tabellarisch festhalten ließen. Mit der mageren Ausbeute von erst zwei Zählern nach sechs Spielen steckt das Team von Branko Dojcak vorläufig im Abstiegskampf und muss aufpassen, nicht den Anschluss ans hintere Mittelfeld zu verlieren.

Nach anfänglicher 2:0-Gästeführung und zwischenzeitlich ausgeglichenem Verlauf im ersten Durchgang (7:7 / 12:10) gewann zunehmend die spielstarke Reserve des BW-Oberligisten aus der Goldstadt die Oberhand - die Pforzheimer sind aktuell nach der ersten Saisonniederlage von Spitzenreiter Heddesheim als einiziges Team noch ungeschlagen. Der HSG-Auftritt wurde dabei erneut von einer teilweise schwachen Chancenverwertung geprägt, aber immerhin verhinderte die Dojcak-Truppe mit einigen Konter-Toren zunächst einen noch größeren Rückstand.

Nach dem Seitenwechsel hatten die auch individuell besseren Hausherren – der ein oder andere Akteur kann Einsätze in der „Ersten“ der SG vorweisen - bald für klare Verhältnisse gesorgt, was spätestens im deutlichen 23:14-Zwischenstand zum Ausdruck kam. Die Gäste hatten ihre liebe Mühe damit, den variablen Rückraum und den starken Kreisläufer der Einheimischen in den Griff zu bekommen, was allzu oft nur mit nicht regelkonformem Einsatz gelang und von den sicheren Unparteiischen mit Strafwürfen und Zeitstrafen geahndet wurde . Erst in der Schlussphase, als die Partie nach dem 28:21 der Gastgeber längst entschieden war, schaffte die HSG noch eine leichte Resultats-Verbesserung.

Branko Dojcak war hinterher einmal mehr zerknirscht: „Wie in den letzten Spielen hatten wir auch diesmal einen ständigen Wechsel zwischen Licht und Schatten. Zu viele überhastete und unvorbereitete Würfe luden den Gegner förmlich zu leichten Toren ein. In der zweiten Halbzeit hat uns eine schwache Phase in der Abwehr vorzeitig ins Hintertreffen gebracht. Nach der Defensiv-Umstellung auf eine 6:0-Formation und einer etwas konsequenteren Angriffsleistung hat sich gezeigt, dass mit mehr Disziplin von Anfang an heute mehr als nur eine ´Ergebniskosmetik´ drin gewesen wäre.“

HSG: T. Haffner, Eberwein; Zöller (1), Rausch (6), Decker (4), C. Bikowski (3), Kliesow, Hüttner (3), M. Haffner, Martus (7/3), Schneider, Schmitt (1), Lansche, Becker (1).

Spielverlauf: 0:2, 3:2, 6:4, 7:7, 11:8, 15:10, 15:11 (Hz.) 17:11, 17:13, 23:14, 25:19, 28:21, 30:26.

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