Badenligaforum/Landesligaforum-Nord

und wieder verloren!

Die Hoffnung stirbt zuletzt!

TVH „erzittert“ sich den Sieg gegen Schlusslicht TV Eppelheim beim 33:31 (18:18)

Nach 3 Niederlagen in Folge spürte man bei der Mannschaft des TVH doch eine gewisse Verunsicherung. Die Aktionen waren weder in der Abwehr noch im Angriff mit dem notwendigen Schwung ausgeführt, was dazu führte dass die Gastgeber in der ersten Hälfte ständig einem Rückstand hinterherliefen. Eppelheim hatte als Mittel gegen den TVH mehrere Optionen, zum einen sichere Kreisanspiele, zum andern aber auch Würfe aus dem Rückraum und diverse Gegenstöße, welche aus Fehlern der Hemsbacher im eigenen Angriff entstanden. Es war richtig Sand im Getriebe. Beim 16:18 konnte Tilmann Wolf einen 7m für Eppelheim entschärfen, was sich als äußerst wichtiger Ball herausstellen sollte, denn anstatt mit einem 3 Tore Rückstandes in die Halbzeit gehen zu müssen nutzte der TVH die Gelegenheit und stellte bis zu Pausenpfiff den 18:18 Gleichstand her.

Die Halbzeitpause nutze das Trainergespann Eppelmann/Donat um die Vorgaben zu erneuern. Kernpunkt war die Aufforderung, insgesamt mehr ins Spiel zu investieren, um das besseren Ende in der Partie zu erreichen. Die Ansage kam bei der Mannschaft an, von Beginn der zweiten Halbzeit an kam der TVH nie mehr im Rückstand. Beim 25:22 sah es so aus, als könnte die Heimmannschaft den Gegner nun abschütteln, doch Eppelheim kämpfte sich beim 27:27 wieder heran. In der Folgezeit legte Hemsbach immer wieder vor und Eppelheim schaffte den Ausgleich, letztmalig gelang dies beim beim Ausgleich zum 29:29. Als dann beim 31:30 der eingewechselte Mittelberger einen freien Ball des Kreisläufers halten konnte und Hemsbach im Gegenzug das 32:30 erzielte was das Spiel entschieden.

Hemsbach hatte in den letzten Minuten die besseren Kraftreserven und auch ein Quäntchen Glück bei den Entscheidungen der insgesamt gut leitenden Schiedsrichterinnen Kupp/Schneider aus Karlsruhe. Letztlich steht aber unter dem Strich ein verdienter Sieg, der darauf basiert, dass in zwei extrem wichtigen Phasen beide Torhüter auf dem Posten waren und der TVH in der zweiten Halbzeit wie vom Trainer gefordert deutlich mehr ins Spiel investierte. So können alle mit einem Erfolgserlebnis in die Winterpause gehen um, dann im Januar die Rückrunde mit neuem Schwung anzugehen.

TVH: Mittelberger und Wolf im Tor; Wiegand, Herzog 5, Bauer, Heckmann 8, Mäffert 3, Zschätzsch, Bangert 3, Scheidel 2, Heide 4, Weber 4, Palm 4.

TV Hemsbach – TVE 33:31 (18:18)

Der Platz unter dem Christbaum bleibt leer

Im letzten Spiel vor der Weihnachtspause blieb dem TV Eppelheim beim Gastspiel gegen den TV Hemsbach die Erfüllung eines sehnlichen Wunsches verwehrt, denn man verlor wieder einmal unglücklich und unverdient mit 33:31 (18:18). Robin Erb brachte es nach dem Spiel auf den Punkt: „Was nützt uns all das Lob des Gegners, wir seien viel stärker als erwartet, wenn nachher die Punkte fehlen“. Und wie stark die Mannschaft spielte, das zeigte sich schon von den ersten Minuten an. Mit schnellem auf die Kreisläufer bezogenem Angriffsspiel gelang es immer wieder, Lücken in die gegnerische Abwehr zu reißen, und als der TVE beim 4:6 erstmals einen 2-Tore-Vorsprung herausgeworfen hatte, waren diese überwiegend auf dem Konto der Kreisläufer Michael Hofmann (3) und Simon Stroh (1) zu verbuchen. Zwar egalisierten die Hausherren den Vorsprung kurzfristig (6:6), aber dann lagen die Gäste immer wieder, zeitweilig sogar mit 3 Toren in Front (13:16, 15:18), doch kurz vor Ende der 1. Halbzeit kamen die Hemsbacher noch zu einem eher schmeichelhaften Ausgleich.
Nach dem Wechsel bot sich ein umgekehrtes Ergebnisbild. Nach einer frühen Zeitstrafe gegen Sebastian Dürr gingen nun die Bergsträßler in Führung, die nur vorübergehend (22:22) kompensiert werden konnte, nach 45 Minuten führten sie sogar 25:22. Doch eine doppelte Zeitstrafe der Hemsbacher brachte den TVE wieder heran, und als der überragende Eppelheimer , Janek Förch, wieder einmal einen Ball „klaute“ und zum 26:26 einwarf, war eine Wende greifbar nahe gerückt. Aber nun nahm das Unheil seinen Lauf. Die bis dato gut pfeifenden Schiedsrichterinnen verloren ihre Linie, verzichteten bei groben Fouls der Hausherren auf die fälligen Zeitstrafen, pfiffen zweimal zu früh, als das Tor fast schon geworfen war, und schenkten schließlich den letzten Ball nach einem Stürmerfoul an Robin Erb aus unerfindlichen Gründen den Gästen, der mögliche Ausgleich war verhindert. Aber auch eigenes Unvermögen kam hinzu, denn der TVE ließ zwei völlig freie Einwurfchancen in der Schlussphase aus die Niederlage war besiegelt.

Lob kann man dennoch verteilen. Janek Förch knüpfte an seine alte Form an, Robin Erb traf aus dem Rückraum und die beiden Kreisläufer Simon Stroh und Michi Hofmann wurden oft Nutznießer des schwungvollen Angriffsspiels. Gut hielt im Tor Marcel Reif und A-Jugendtorwart Niclas Brendel, der zu seinem 1. Einsatz in der 1. Mannschaft kam, entschärfte gleich einen 7-Meter-Wurf. Leider konnte der Deckungsverband den gegnerischen Angreifern, vor allem dem achtfachen Torschützen Lars Heckmann, nicht genügend Widerstand entgegensetzen, hie machte sich das Fehlen des verletzten Steffen Müller und der im Skiurlaub weilenden Crisi Föhr und Paul Cramer leider unangenehm bemerkbar. Was bleibt ist die Hoffnung, die, einem Sprichwort folgen, zuletzt stirbt. Der Abstand zu den anderen Mannschaften ist zwar recht erheblich, aber der Mut, das Schwierige zu schaffen, weiterhin ungebrochen. Vielleicht lächelt beim ersten Spiel im neuen Jahr, am 08. Januar 2012 in Plankstadt, Fortuna endlich auch einmal dem TVE, für den sie einige nachweihnachtliche Gaben in ihrem Füllhorn aufbewahrt haben müsste. (we)

TVH: Mittelberger, Wolf; Wiegand, Herzog (5), Bauer, Heckmann (8), Mäffert (3), Zschätzsch, Bangert (3), Scheidel (2), Heide (4/3), Weber (4), Palm (4)

TVE: Reif, Brendel; Hoch (1), Prottung, Förch (10/2), Kresser (1), Erb (6), Stroh (4), Dürr (1), Müller, M. Hofmann (3), F. Hoffmann (4), Schwarz (1)

Quelle: HP TVE