Saisonvorschau

TV Eppelheim: Mittelfeldplatz und mehr Attraktivität als Ziele

Bricht eine neue Ära an?

Für die neue Saison sind die Handballer des TV Eppelheim guter Dinge, diesmal weniger nervenaufreibend über die Runden zu kommen. Die Installation von Eduard Heier als Trainer und ein intaktes Mannschaftsgefüge, das sich nicht in Selbstvorwürfen zerfleischte, werden im Rückblick für das "Wunder von Eppelheim" verantwortlich gemacht. In diese harmonische Gesellschaft passt nun Holger Hubert, ein taktisch versierter Regisseur, gut hinein, der Heier (Schwerpunkt körperliche Fitness und Coachen) als Spielertrainer zur Seite steht.

Doch genau in seinem Aufgabengebiet sieht Hubert noch die größten Schwachstellen: "Im Taktikbereich hängen wir aufgrund der hohen Fluktuation im Training noch etwas nach, aber im Angriff hat es schon recht gut geklappt. Die Abwehr harmoniert noch nicht so, wie ich es mir vorstelle, aber das braucht erfahrungsgemäß immer etwas mehr Zeit." Zumal einige einschneidende Veränderungen eingeführt wurden. "Im Angriff wollen wir schneller spielen, die erste und zweite Welle perfektionieren. Auch sind wir dabei, neue Spielzüge, die mehr Dynamik versprechen, einzuüben", erläutert Heier und Hubert ergänzt: "Unsere neue 5:1-Deckung verlangt dazu noch ein aggressiveres, körperbetonteres Spiel."

Der Funke soll auch wieder auf die Ränge überspringen. Denn neben einem "sicheren Mittelfeldplatz" (Heier) ist als Saisonziel ausgegeben, durch attraktiveres Spiel auch wieder mehr Zuschauer zu gewinnen. Die sollen sich dann auch an dem einzigen externen Zugang erfreuen. Der Oftersheimer David Ewald kam vom TVG Großsachsen. Erb hofft, "dass er durch seine Spielfähigkeit und enorme Schnelligkeit unsere rechte Seite unberechenbarer macht". mj

© Schwetzinger Zeitung, Mittwoch, 19.09.2012