Handball, Herren-Landesliga: Hardheim muss bei der "Spaßtruppe" aus Hohensachsen ran
Mit Sieg kann sich der TVH oben festsetzen
Mit seinem Sieg gegen Mannheim ist der TV Hardheim auf den dritten Platz der Tabelle in der Landesliga-Nord geklettert. Der nächste Gegner des TVH am Samstag, die SG Hohensachsen, steht auf dem elften Platz, weist allerdings ebenfalls erst zehn Minuspunkte auf und damit nicht so schlecht ist, wie es der Tabellenplatz zunächst vermuten lässt. Mit einem Sieg gegen Hardheim kann die SG nach Minuspunkten bereits zu Hardheim aufschließen und das zeigt ganz deutlich, dass der derzeitige dritte Tabellenplatz für die Erftäler sehr schnell Schnee von gestern sein kann, wenn man die Punkte in Hohensachsen liegen lässt.
Die Gastgeber titulieren sich gerne als Spaßtruppe und zeigten bisher ganz unterschiedliche Ergebnisse. Die letzten Spiele der SG waren zum Leidwesen von Trainer Jochen Glock allerdings nicht so spaßig. Nach fünf Niederlagen in Folge erhellte sich erst am vergangenen Wochenende Hohensachsen Handballhimmel wieder etwas auf, nachdem die Mannschaft ihre Partie gegen Oftersheim gewonnen hat. Der knappe Auswärtssieg beim Tabellenfünften verrät aber auch, was die Mannschaft zu leisten im Stande ist. Selbst der derzeitige Tabellenzweite Ketsch kam nicht um eine Niederlage in Hohensachsen herum und somit muss sich der TV Hardheim auf eine schwere Partie einstellen.
Mannschaft kennengelernt
Der Sieg gegen Mannheim brachte den TVH zwar in der Tabelle wieder nach vorne, um diese Position festigen zu können, muss die Mannschaft von Trainer Bernd Becker allerdings nachlegen. Mit der letzten Partie war Hardheims Coach ganz zufrieden, der in der Partie gegen Hohensachsen nun das vierte Mal auf der Trainerbank Platz nimmt und nach rund dreiwöchiger Trainertätigkeit beim TVH doch schon etwas Zeit hatte, die Stärken und Schwächen seiner Mannschaft kennenzulernen.
Um die schwere der Aufgabe ist er sich im Klaren und hofft dennoch, dass auch auswärts mal wieder der Knoten platzt und die Mannschaft mit einer konzentrierten Leistung punkten kann. Der Ausfall von Rechtsaußen Alexander Bechold macht die Sache nicht leichter und mit Tom Schulze muss der Trainer vorerst auf einen weiteren Spieler auf dieser Position verzichten. Wie Hardheims Taktik in der richtungsweisenden Partie aussieht, kann der Coach erst unmittelbar vor der Begegnung sagen, da hinter der Aufstellung bei der SG Hohensachsen in jedem Spiel ein großes Ausrufezeichen steht. Mit Jörg Kunze hat die SG einen Spieler, der seine ganze Bundesliga Erfahrung einbringt. Mit seinem Einsatz steht und fällt auch zugleich das Niveau der SG.
Der TVH geht allerdings gestärkt in diese Partie und rechnet sich Chancen aus, in Hohensachsen zu bestehen. Eine Niederlage würde die Gäste schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholen. kn
Fränkische Nachrichten
03. Dezember 2010
Ein paar Anmerkungen:
Der Verfasser des Berichts hat wohl Fragezeichen mit Ausrufezeichen verwechselt
Ausserdem braucht der TVH keine Niederlage, um auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt zu werden. Dafür müsste die Mannschaft ja erst mal abgehoben haben, das hat sie aber mit Sicherheit nicht.
Bin mir auch nicht sicher, ob die Gastgeber mit der Einschätzung von Jörg Kunzes Rolle ganz einverstanden sind.
Hoffentlich gibts kein Winterchaos auf den Straßen und die Hardheimer kommen gut runter an die Bergstrasse und wieder zurück rauf in den Odenwald