Verdiente Derbyniederlage nach 12 Minuten Blackout SG Hohensachsen-SG Leutershausen 26:29 (10:18)
Nach katastrophalen 12 Minuten in der 1. Hälfte bezog die SGH verdient ihre zweite Saisonniederlage, und das ausgerechnet im Derby. Die Saasemer kamen gut in die Partie und führten nach 10. Min. mit 5:3. Doch was nach der 6:5 Führung in der 15. Min. passierte ist schwer in Worte zu fassen. Die SGH leistete sich einen kollektiven Blackout, den die SGL dankend annahm. Hohensachsen schien schon verfrüht in die Pause gegangen zu sein, den anders sind die Tech. Fehler im Angriff nicht zu erklären. Vor dem Tor scheiterte man reihenweise am klasse agierenden Raul Garcia im Tor der SGL und die Abwehr war nur noch ein Torso. Beim 7:16 drei Minuten vor dem Halbzeitpfiff sah es nach einem Debakel für die SGH Oldies aus. Bis zur Pause gelang mit 10:18 eine kleine Resultatsverbesserung das aber beim zahlreichen SGH Anhang nicht wirklich Euphorie auslöste. In der Halbzeit schwor man sich noch einmal alles zu versuchen und kam dementsprechend motiviert aus der Kabine. Der Vorsprung der SGL schmolz von Minute zu Minute. Eric Kuhn vernagelte das Tor und im Angriff brachte man endlich wieder das Runde ins Eckige. Über 13:19, 18:22 und 21:24 keimte Hoffnung auf. Spätestens beim 24:25 (52.) war man kurz davor die Partie zu drehen. Doch mehr als der nochmalige Anschluss beim 25:26 (55.) sollte an diesem Abend nicht gelingen. Die Aufholjagd hatte wohl zuviel Kraft gekostet und so siegten die SGL Jungspunde am Ende verdient mit 26:29 und feierten ihren ersten Saisonsieg lautstark. Auf Seiten der SGH konnte man sich die beschriebenen 12 Minuten einfach nicht erklären. Zweifelsohne hätte man ohne diesen Blackout die Partie gewonnen, aber hätte, wäre, wenn, zählt alles nicht. Der 8-Tore Rückstand zur Pause war einfach eine zu große Hypothek. Positiv stimmt sicherlich die 2. Hälfte, in der man noch mal alles versuchte, sich nie aufgab, und knapp davor war das Spiel zu drehen. Am Samstag nun, fährt man zum TSV Rot beim dem die Trauben sicherlich sehr hoch hängen, aber vielleicht kommt man damit besser zu recht als mit der Favoritenrolle. Ein Beinbruch war es sicherlich nicht aber sehr, sehr ärgerlich. Der frisch gewordenen Papa Christian Pohl lud danach die Mannschaft zum Stammgriechen im Goldenen Ochsen ein und spätestens nach dem zweiten Bier verfloss man nicht mehr in Selbstmitleid. Auf den neuen Erdenbürger. Prost! Mein Freund war nicht aus Leder!
SG Hohensachsen: Kuhn,Ullrich, Mandel; Glock J. (4/2), Pohl C. (1), Mayer (4/1), Jakob (2), Cinko (4), Durst, Pöltl (2), Keck (4), Patzwald (4), Kunze (1), Bontenakel.
SG Leutershausen: Garcia, Gärtner; Mohr (6), Gärtner (3), Heinstein, Kunz, Gunst (4/2), Koch, Vural (6), Müller (3), Beltz, Schwöbel, Baron Schmitt (7/2).
Siebenmeter: 5/3, 5/4
Zeitstrafen: 5, 2
Zuschauer: ca. 150
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