Veränderungen 2010/2011

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Stefan Wiss beendet seine Karriere
Ehemaliger Nationalspieler hängt seine Schuhe endgültig an den Nagel

Leise und ganz in Ruhe endete die Handballkarriere des Stefan Wiss. Am vergangenen Donnerstag teilte der ehemalige Bundes- und Nationalspieler seinen Mannschaftskameraden der SG Hohensachsen beim Stammgriechen Vasily in Nordsaase seinen Rücktritt als Spieler und Trainer mit. Betretenes Schweigen machte sich um Raum breit, als Spieler hatte man es erwartet (Wiss hat einen Knorpelschaden 4. Grades im Knie), als Trainer nicht. Der Lufthansa Pilot wechselt im Herbst von der Kurz- auf die Langstrecke und kann somit bei den meisten Spielen nicht anwesend sein. Unter diesem Gesichtspunkt ist der Rücktritt richtig, wenn auch schmerzhaft. Wie man die Sache bei der SGH löst, ist noch nicht ganz geklärt, Ersatz zu finden wird schwierig!
Der aus Steinklingen stammende Wiss hatte seine große Zeit bei der SG Leutershausen. In der Jugend jeweils einmal Vize- und einmal Deutscher Meister gelang der Sprung zu den Aktiven mühelos. In der 1. Mannschaft der SGL spielte er z.B. mit Jörg Kunze und Jochen Grupe zusammen. Durch seine Leistungen am Kreis wurde alsbald der (damalige) Deutsche Rekord Champion VFL Gummersbach auf ihn aufmerksam und unterbreitete ihm ein Angebot. Wiss lehnte dankend ab und ging lieber zur Lufthansa AG um Pilot zu werden. Ein Schritt den damals niemand verstand, der aber der Richtige sein sollte.
Stefan Wiss tauchte noch einmal in der Bad. Oberliga beim TSV Viernheim auf, um dem Club zum Regionalligaaufstieg zu verhelfen. Dieses Unterfangen gelang leider nicht und so landete Wiss beim Verein seines besten Freundes (Volker Glock), der SG Hohensachsen.
Bei den kickenden Handballern fand er genau das was er gesucht hatte. Ohne Druck aber mit dem nötigen Ernst ging man die Spiele an und als Krönung stand im Jahr 2009 der Aufstieg in die Landesliga Nord, nach gefühlten 96 Jahren Kreisliga Mannheim.
Wiss wird sooft wie möglich die Spiele „seiner“ SGH besuchen, um zu sehen was den die „Alten Herren“ so ohne ihn treiben!

Zugang: Elmar Patzwald (Verletzungspause)