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Der TV Hardheim hat seine Sonntagsbegegnung beim PSV Heidelberg mit 28:30 verloren und damit den Sprung an die Tabellenspitze verpasst. "Die Cleverness hat gefehlt", formulierte es der enttäuschte Co-Trainer Jürgen Weimann nach der Partie.
Dabei war der TVH bis auf Simon Scherzinger wieder in Bestbesetzung angetreten. Die Gäste erwischten auch einen guten Start und gestalteten die Partie zunächst offen gestalten. Erst Mitte der ersten Halbzeit bekamen die Gastgeber ein leichtes Übergewicht und machen aus dem 8:8 eine 11:8-Führung. Die Gäste schafften es in dieser Phase nicht, den Drei-Tore-Vorsprung zu verringern, da sie ihre Chancen nicht verwerten konnten und wiederum zu viele "freie" Bälle nicht im gegnerischen Gehäuse unterbrachten. Erfolgreicher agierten die Gastgeber, die mit einer beruhigenden 16:12- Führung in die Pause gingen.
Im zweiten Spielabschnitt hatte Trainer Bernd Becker zunächst seine Abwehr offensiver ausgerichtet. Die Gastgeber fanden allerdings auch darauf die passende Antwort und bauten ihren Vorsprung bis zum 20:14 weiter aus.
Erst danach ging wieder ein Ruck durch Hardheims Mannschaft, die sich nicht kampflos geschlagen geben wollte und auf einmal wieder Oberwasser bekam. Die spielerische Überlegenheit drückte sich auch in Toren aus. Ehe sich die Gastgeber versahen, war der TVH wieder auf 21:22 herangekommen und hatte weitere gute Möglichkeiten, das Spiel zu drehen. Die Gäste verpassten es allerdings in dieser entscheidenden Phase weiter nachzulegen und überließen den Gastgebern wieder die Initiative, die ihrerseits den Vorsprung zum 24:21 ausbauen konnte.
Noch einmal schaffte der TVH den Anschlusstreffer zum 23:24 und war erneut daran der Partie doch noch eine Wende zu geben. In den letzten zehn Minuten fehlte es den Gästen allerdings an der notwendigen Konzentration. Diese Schwäche nutzten die Gastgeber eiskalt aus. Statt des möglichen Ausgleichstreffers erhöhte der PSV nochmals auf 26:23 - damit war der Widerstand der Gäste nun endgültig gebrochen. Die Gastgeber brachten schließlich ihren Vorsprung über die Zeit und der TV Hardheim musste wieder einmal einsehen, dass er sich an diesem Tag einmal mehr selbst geschlagen hatte.
"Die Möglichkeit zum Sieg war da", empfand auch Hardheims Trainer Bernd Becker nach der Partie und ergänzt: "Heute hat auch ein wenig die Leidenschaft gefehlt, die ich vor allem von den Führungsspielern verlange".
Zufrieden sein konnte Hardheims Coach dagegen wieder mit den Leistungen seiner beiden Youngsters Philipp Steinbach und Lukas Schneider, die erneut eine gute Partie ablieferten. kn
© Fränkische Nachrichten, Dienstag, 13.03.2012
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