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Nächstes Auswärtsspiel für den TV Hardheim / Am Sonntag zu Gast bei der SG Pforzheim/Eutingen II
Es kann nur noch aufwärts gehen
Von unserem Mitarbeiter Klaus Narloch
Nach der Niederlage beim Tabellenführer Hockenheim ist der TV Hardheim in der Handball-Badenliga auf Platz 14 der Tabelle abgerutscht - und hat damit keine Mannschaft mehr hinter sich. Es kann demnach nur noch aufwärts gehen mit Hardheims Handballern, die sich den Schritt in die Badenliga sicherlich ein wenig leichter vorgestellt hatten.
Die etablierten Mannschaften wissen bereits, wie der Hase in Badens höchster Handballliga läuft, während der Neuling sicherlich noch das eine oder andere dazu lernen muss. Spielerisch kann der TVH ganz gut mithalten, das haben die bisherigen Spiele durchaus gezeigt, allerdings wird in der Liga jeder Fehler bestraft.
Hohes Tempo
Dazu kommt noch ein extrem hohes Tempo, das viele Teams auszeichnet. Einige sind wirklich in der Lage, ihre Gegner förmlich zu überrennen. In den letzten Spiele sind die Jungs von Trainer Bernd Becker meistens daran gescheitert, dass man zu viele Torchancen liegengelassen hat und sich deshalb die eine oder andere Niederlage eingefangen hat. Spürbar ist sicherlich auch das Fehlen von Hardheims Antreiber Niko Neuhaus, der lange Zeit auf Grund seiner Fußverletzung nicht eingesetzt werden konnte. Zwischenzeitlich nimmt er wieder am Trainingsbetrieb teil und brennt schon darauf, seinen Mannschaftskameraden im Abstiegskampf beiseite stehen zu können. Am kommenden Sonntag könnte Niko Neuhaus erstmals wieder auflaufen, wenn es beim Tabellenneunte um weitere wichtige Punkte geht. Gastgeber am elften Spieltag ist die SG Pforzheim/Eutingen II, die bereits doppelt so viele Punkte auf dem Konto hat wie die Gäste aus dem Erftal. Aber auch mit acht Punkten auf der eigenen Habenseite befindet sich die Mannschaft der Gastgeber ebenfalls noch im letzten Tabellendrittel - und dort möchten die Goldstädter natürlich überhaupt nicht sein.
Die SG Pforzheim/Eutingen ist die "personelle Wundertüte" in der Badenliga, denn es wurden in dieser Runde bereits 30 Spieler eingesetzt. Der eigentliche "Stamm" der zweiten Mannschaft umfasst rund 14 Spieler mit den Haupttorschützen Tobias Grimm, Nils Wilhelm und Kim Kalfass. Aufgrund der professionellen Organisation mit einem durchgängigen Spielkonzept von der Jugend bis in den Aktivenbereich gibt es keine größeren Probleme, wenn auch mal Spieler aus der ersten Mannschaft und aus der A-Jugend-Bundesliga zum Einsatz kommen.
Neben einer laufstarken 6:0-Deckung sind die Gastgeber in der Lage, mit mehreren gut funktionierenden offensiveren Abwehrformationen auf die jeweiligen Spielsituationen zu reagieren. Da alle Spieler wegen ihrer guten Ausbildung in der Jugend ein sowohl technisches wie auch taktisches hohes Niveau haben, wird besonders im Angriff auf die individuellen Fähigkeiten im Angriffsspiel zurückgegriffen. Schnelles Umschalten von Abwehr auf Angriff sowie die schnell ausgeführten Anwürfe verlangen den Gegnern auch ein schnelles Rückzugsverhalten ab.
Effektiver bei Tempogegenstößen
Hardheims Coach weiß, auf was er seine Spieler einzustellen hat. Der TVH will versuchen, an die gute Leistung in Hockenheim anzuknüpfen. Angesetzt hat Hardheims Coach in dieser Woche auch an der eigenen Deckung. Ballgewinne mit entsprechenden Gegenstößen müssen effektiver genutzt werden. Ansonsten hat sich an Hardheims personeller Situation nichts geändert. Unterstützung für die dritte Auswärtspartie in Folge erhofft sich die Mannschaft wieder von ihren Fans, die auch am Sonntag die Möglichkeit haben, per Bus zu der Begegnung in Pforzheim zu fahren.
© Fränkische Nachrichten, Freitag, 06.12.2013
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