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 Betreff des Beitrags: TSV Birkenau - HSV Hockenheim
BeitragVerfasst: 02.02.2014, 13:44 
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Teufelskerl Rojban rettet dem HSV das Unentschieden


Kampfstarke Hockenheimer erreichen wertvolles 22:22 in Birkenau.

Zehn Sekunden vor Spielende glich am Samstag Abend die Birkenauer Langenberghalle einem Tollhaus. Beim Stande von 22:21 war gerade ein Birkenauer am Hockenheimer Torwart Rojban gescheitert, der legt den Ball zum weg sprintenden Philipp Schinke. Der verwandelt – 22:22. Vier Sekunden waren noch zu spielen. „Schnelle Mitte“ für den TSV. In der Schlusssekunde taucht plötzlich ein Birkenauer frei vor Rojban auf. Mit einem Reflex wehrt der Keeper den Wurf aus sechs Metern ab. Danach nur noch Jubel bei den HSV-Spielern, die Birkenauer sitzen konsterniert am Boden.

Das Spiel in der Handball-Badenliga, das auf beiden Seiten eh’ schon einem Wechselbad der Gefühle glich, hatte seinen absoluten Höhepunkt. Mit diesem 22:22 (11:8) haben die Hockenheimer die Spitzenposition in Badens höchster Spielklasse verteidigt und mit Nachdruck unter Beweis gestellt, dass die miese Vorstellung eine Woche zuvor beim 22:28 gegen die SG Pforzheim/Eutingen „abgearbeitet“ ist.

Aber ganz so einfach machten es sich die Hockenheimer im Südhessischen beileibe nicht. In der ersten Halbzeit präsentierten sie sich wieder einmal als ungekrönte Könige im Auslassen von Chancen. Da scheiterten die Gäste allein fünfmal am guten Birkenauer Torwart Rouven Dietrich. Gleich in der ersten Minute kam HSV-Kreisläufer Daniel Müller nicht an ihm vorbei. Dann brachte Janis Wolf seinen Siebenmeter unter, ebenso wie Felix Gubernatis einen mustergültigen Konter und Sergiu Dumitrus und Philippe Schinkes zwei Würfe fanden auch nicht ihr Ziel. Das alles hatte zur Folge, dass der HSV bis zur elften Minute mit 2:5 ins Hintertreffen geriet. Und da war sie plötzlich wieder da – die Unsicherheit und Nervosität der Vorwoche. Dabei hatte sich der Spitzenreiter in den Tagen davor doch so viel vorgenommen, wollte wieder die Leichtigkeit und Lockerheit der vorangegangenen Begegnungen erreichen… Beim 10:4 (18.) schienen die Felle für den HSV endgültig davon zu schwimmen. Doch Hockenheim bewies auch in Birkenau wieder, dass höhere Rückstände das Team nicht blockieren. Dumitru (2) und Mark Zorn verkürzten auf 11:7 und in allerletzter Sekunde markierte Schinke den 11:8-Halbzeitstand.

In der zweiten Hälfte präsentierte sich der HSV wie ausgewechselt. Jetzt wurde in der Defensive energischer zugepackt, die Angreifer nutzten endlich ihre Chancen und in der 39. Minute stand das Treffen 15:14. Jetzt waren es die Birkenauer, die nervös wurden. Da platzte die rote Karte gegen den Hockenheimer Zorn, nach einer unglücklichen Abwehraktion, zu einem ganz ungünstigen Zeitpunkt ins Geschehen. Das komplette HSV-Konzept musste geändert werden. Dennoch schaffte Hockenheim beim 17:16 kurz danach die erste Führung, zumal jetzt auch Tobias Pristl treffsicher wurde. Die fast 100 Hockenheimer Fans wurden endlich laut, lieferten lautstarke Duelle mit den 300 Birkenauern. Die Dramatik war nicht zu überbieten, zumal die Rennstädter, meist über Kraftpaket Schinke, die eigene 21:19-Führung schafften. Der 23-Jährige war an diesem Abend ein Vorbild an Einsatz. Danach führten aber gleich drei Fehler zum Birkenauer 22:21-Vorteil und den dramatischen Schlusssekunden…

„Nach der Dramaturgie der letzten Minute war dieses Unentschieden verdient. Mit einem Punkt können wir leben“, da war sich HSV-Trainer Haris Halilovic mit seinem „Co“ Manuel Haasis einig. Vor dem nächsten Heimspiel gegen die TSG Wiesloch warnt der Hockenheimer Betreuer Hubert Renz aber schon heute: „Wir müssen lernen, jeden Gegner ernst zu nehmen…“


Torschützenliste:

HSV: David Rojban, Pascal Lang; Tobias Pristl (3), Daniel Müller, Hendrik Nees, Janis Wolf (2), Philipp Stotz, Felix Gubenatis (2), Mirko Hess (3), Sergiu Dumitru (4/3), Mark Zorn (1), Philippe Schinke (7).


Autor: Hans Georg Teufel


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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: 02.02.2014, 13:44 


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 Betreff des Beitrags: Re: TSV Birkenau - HSV Hockenheim
BeitragVerfasst: 03.02.2014, 18:59 
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Beiträge: 477
Quelle: HP TSV Birkenau

TSV vergibt Sieg in der Schlusssekunde

Dramatischer kann ein Handballspiel gar nicht verlaufen wie am Samstagabend die Badenliga-Partie zwischen dem TSV Birkenau und dem Spitzenreiter HSV Hockenheim. Beim 22:22 (11:8) lieferten die „Black Hawks“ ihre wohl beste Saisonleistung ab und überzeugten sowohl im spielerischen als auch im kämpferischen Bereich.

Teilweise begeisterten die Schützlinge von Trainer Gabriel Schmiedt die rund 300 Fans, die ein Wechselbad der Gefühle erlebten und am Ende wie eine Wand hinter ihrem Team standen. Acht Sekunden vor dem Ende traf der beste Hockenheimer Torschütze, Philippe Schinke, zum 22:22 und im schnellen Gegenzug hatte Patrick Grimmer freistehend die riesige Möglichkeit zum Siegtreffer, doch er scheiterte in der Schlusssekunde an HSV-Torwart David Rojban.

„Das tut uns unendlich leid, dass wir nicht gewonnen haben“, sagte TSV-Trainer Schmiedt. „Wir können das aber nicht an der vergebenen Chance von Patrick festmachen. In der zweiten Halbzeit hätten wir drei bis vier Tore mehr machen müssen. Auch die Abwehr stand nicht mehr so sicher. Dennoch haben wir ein richtig gutes Spiel gezeigt.“

Allerdings erkauften sich die Birkenauer den Punkt teuer. Sascha Höhne wurde bereits nach 15 Minuten Opfer der teilweise zu harten Gangart der Hockenheimer. Er kam mit Verdacht auf einen Mittelhandbruch ins Krankenhaus und wird wohl lange ausfallen. Schmiedt begann gegen die langen Kerls im Rückraum der Rennstädter mit Sven Heinzelbecker und Max von Babka im Mittelblock sowie Johannes Palm auf Rechtsaußen. Zudem ließ er den überragenden Rudolf Varak Regie führen.

Die Strategie ging zunächst voll auf. Die Gastgeber führten phasenweise mit sechs Toren bis zum 11:5 (27.). Neben Varak boten in der ersten Halbzeit auch Max von Babka und Jonas Böhm eine tadellose Leistung. Herausragender Akteur war aber Torwart Ruwen Dietrich, der mit teilweise sensationellen Paraden die HSV-Angreifer zur Verzweiflung brachte. Eine Zeitstrafe gegen Heinzelbecker nutzte der HSV, um bis zur Pause auf 11:8 zu verkürzen.

Nach dem Seitenwechsel erhöhte Birkenau auf 14:9, verlor dann aber die Kontrolle. Sergiu Dumitru führte nun auf Hockenheimer Seite glänzend Regie. Der TSV ließ sich vielleicht auch vom üblen Foul an Sven Heinzelbecker beeindrucken, der lange behandelt werden musste. Mark Zorn sah hierfür die Rote Karte. Hockenheim glich zum 16:16 aus und ging mit 21:19 in Führung. Klasse aber, wie Birkenau zurückkam.

Mit vier tollen Paraden des eingewechselten Nils Heckmann und drei Toren in Folge drehte Birkenau das Spiel zum 22:21. Die Halle tobte. Die Ereignisse überschlugen sich. 30 Sekunden vor Schluss hatte Heinzelbecker die Entscheidung in der Hand, doch sein Wurf ging übers Tor. Im Gegenzug traf Schinke zum Ausgleich und dann vergab Patrick Grimmer die Riesenchance. „Wir müssen zufrieden sein. Es war toll, wie wir den Rückstand in eine Führung umgewandelt haben. Am Ende waren wir nicht abgezockt genug“, sagte Gabriel Schmiedt.

TSV Birkenau: Dietrich (bis 49./16 Paraden), Heckmann (ab 49./4); P. Grimmer (3/1), R. Grimmer, Höhne, Junkert, Fey (4), Palm (1), Heinzelbecker (4), Varak (4), von Babka (3), Böhm (3), Dietrich.

Quelle: wnoz.de


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 Betreff des Beitrags: Re: TSV Birkenau - HSV Hockenheim
BeitragVerfasst: 06.02.2014, 20:13 
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Registriert: 19.06.2010, 12:36
Beiträge: 114
Man könnte ja fast meinen wir Hockenheimer sind die Prügeljungs und die Birkenauer die Unschuldslämmer...
Meines wissen nach, hat sich Sascha Höhne ohne Fremdeinwirkung verletzt und zu dem angeblich so rüden Faul von Mark Zorn, kann man nur sagen, die Schiedsrichter sind ja dazu angehalten, wenn ein Spieler aus der Luft gepflückt wird, dies dementsprechend zu ahnden, aber wieso wurde das nicht in der ersten Halbzeit auf der anderen Seite, nach dem rüden Faul an Sergiu Dumitru gemacht? Da gab es genau die gleiche Aktion und nicht mal eine gelbe Karte oder gar zweiminutenstrafe. Auch er musste minutenlang behandelt werden und konnte in der ersten Halbzeit nicht mehr Spielen und in der zweiten nur mit Schmerzen. Aber alles in allem ein spannungsgeladenes Topspiel :bravo:


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